Torben: Anklingeln via Internet

Moin,

gerne würde ich am PC einige Ereignisse definieren, sodass ich z.B. bei Maileingang kurz am Handy angeklingelt werde.
Ich will nicht drangehen, sondern nur ein Signal am Handy erhalten, und somit "benachrichtigt" werden.
Mein PC könnte dazu eine URL oder ein Shell Skript bei Eintritt des Ereignisses aufrufen, allerdings finde ich keinen gratis Dienst, womit ich das bewerkstelligen kann.
Peter-zahl und Konsorten erlauben den Anruf ins Festnetz. Für meine Zwecke fand ich nichts.

Deshalb bin ich hier und bitte um Rat.

  1. Hast du VoIP? Damit könntest du das vielleicht mit Hilfe eines Scriptes und nem Softphone Programm berwerkstelligen.

  2. Hi,

    gerne würde ich am PC einige Ereignisse definieren, sodass ich z.B. bei Maileingang kurz am Handy angeklingelt werde.

    den Gedanken hatte ich auch schon mal. Ich habe ihn nach eingehender Überlegung aber wieder verworfen - und zwar wegen der entstehenden Kosten.

    Ich will nicht drangehen, sondern nur ein Signal am Handy erhalten, und somit "benachrichtigt" werden.

    Dann ist aber die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers die einzige Information, die du übermitteln kannst. Du weißt also nur, *dass* dein PC irgendwas zu melden hat, aber nicht *was*. Reicht das? - Falls ja, besorg dir einfach irgendwoher ein altes Modem (ja, so'n klassisches Ding für den Telefonanschluss!), dann kannst du dieses mit einem einfachen AT-Kommando eine beliebige Nummer anrufen lassen. Das ist trivial, geht sogar direkt von der Shell aus:
      echo ATDT 0170XXXXXXXX > com1
    Damit versucht das Modem, eine Verbindung zum Handy herzustellen - dass die nicht zustandekommt, spielt ja keine Rolle; du siehst aber zumindest die Nummer des anrufenden Modems.

    Willst du aber mehr Information übermitteln, dann musst du vermutlich auf Methoden wie SMS ausweichen. Es gibt diverse SMS-Gateways, die man via Internet zum Versand einer SMS-Nachricht nutzen kann - aber das kostet in der Regel Geld.

    So long,
     Martin

    --
    Wichtig ist, was hinten rauskommt.
      (Helmut Kohl, 16 Jahre deutsche Bundesbirne)
    1. Mahlzeit,

      den Gedanken hatte ich auch schon mal. Ich habe ihn nach eingehender Überlegung aber wieder verworfen - und zwar wegen der entstehenden Kosten.

      Seit eann kostet es denn Geld, wenn man irgendwo nur anklingeln lässt? Hab ich da was nicht mitbekommen? Meine Info ist, solange die Gegenstelle nicht abhebt, kostet es auch kein Geld.

      1. Moin!

        »» den Gedanken hatte ich auch schon mal. Ich habe ihn nach eingehender Überlegung aber wieder verworfen - und zwar wegen der entstehenden Kosten.

        Seit eann kostet es denn Geld, wenn man irgendwo nur anklingeln lässt? Hab ich da was nicht mitbekommen? Meine Info ist, solange die Gegenstelle nicht abhebt, kostet es auch kein Geld.

        Wenn man sich eine Superlösung basteln will, dann hängt man irgendein nettes Text-to-Speech an die Telefonleitung und bucht irgendein "Festnetz und Handy inklusive"-Paket mit kostenlosen Gesprächen vom Festnetz zum Handy.

        Theoretisch sollte es recht simpel[TM] funktionieren mit einer ISDN-Karte an einem ISDN-Anschluss. Vielleicht ist die Errichtung eines Asterisk-Servers angebrachter.

        - Sven Rautenberg

        1. Mahlzeit,

          Wenn man sich eine Superlösung basteln will, dann hängt man irgendein nettes Text-to-Speech an die Telefonleitung und bucht irgendein "Festnetz und Handy inklusive"-Paket mit kostenlosen Gesprächen vom Festnetz zum Handy.

          Wäre kein grosses Problem. Zumindest unter Linux war die Installaiton der Sprachsythese ne Sache auf 20 Minuten. Allerdings würde ich dann eher SMS versenden und dafür gibts ja schon Gateways bei denen man die Nachricht einfach per URI übergibt.

      2. Hallo,

        »» den Gedanken hatte ich auch schon mal. Ich habe ihn nach eingehender Überlegung aber wieder verworfen - und zwar wegen der entstehenden Kosten.
        Seit eann kostet es denn Geld, wenn man irgendwo nur anklingeln lässt? Hab ich da was nicht mitbekommen? Meine Info ist, solange die Gegenstelle nicht abhebt, kostet es auch kein Geld.

        deine Info ist richtig. Mir ging es aber -wie ich ausführlich beschrieben habe- um den Gedanken, auch eine *Information* zu übermitteln (z.B. per SMS), und nicht nur die reine Tatsache, dass ein bestimmter Teilnehmer anruft.

        Ciao,
         Martin

        --
        Männer haben nur eine Angst: Die Angst, kein Mann zu sein.
          (Liv Tyler, US-Schauspielerin)
        1. Mahlzeit,

          deine Info ist richtig. Mir ging es aber -wie ich ausführlich beschrieben habe- um den Gedanken, auch eine *Information* zu übermitteln (z.B. per SMS), und nicht nur die reine Tatsache, dass ein bestimmter Teilnehmer anruft.

          Ok, dann hab ich dich falsch verstanden. In diesem (sinnvolleren Fall, anstatt nur anläuten zu lassen) entstehen natürlich Kosten. Da würde sich dann ein günstiger SMS-Provider anbieten. Evtl. gibts ja auch noch kostenlose die Werbung mitsenden, was in diesem Fall ja kein Problem darstellt.

          1. Moin!

            Ok, dann hab ich dich falsch verstanden. In diesem (sinnvolleren Fall, anstatt nur anläuten zu lassen) entstehen natürlich Kosten. Da würde sich dann ein günstiger SMS-Provider anbieten. Evtl. gibts ja auch noch kostenlose die Werbung mitsenden, was in diesem Fall ja kein Problem darstellt.

            Mit ISDN hat man zehn "vorkonfigurierte Mitteilungen" verfügbar, die man versenden kann, ohne Kosten. :)

            - Sven Rautenberg

            1. Hallo Sven,

              Mit ISDN hat man zehn "vorkonfigurierte Mitteilungen" verfügbar, die man versenden kann, ohne Kosten. :)

              aber AFAIK nur an einen anderen ISDN-Anschluss. Die Idee versagt, sobald man eine solche Meldung an ein Mobiltelefon oder gar an einen klassischen analogen Telefonanschluss übermitteln will. Oder irre ich mich?
              Für ISDN-Teilnehmer untereinander ist das aber eine gute Idee.

              Allerdings gibt es in diesem Fall ja -rein technisch gesehen- auch noch die Möglichkeit, den D-Kanal zur Informationsübermittlung zu nutzen, sofern es der Netzbetreiber zulässt. Da diese Daten beim Empfänger eintreffen, noch bevor überhaupt die Verbindung zustandekommt, fallen dabei auch keine Kosten an.

              Ciao,
               Martin

              --
              Zwei Stammtischbrüder:
              Hier steht, dass laut Statistik über 60 Prozent aller Ehefrauen fremdgehen.
              Was soll ich mit dieser Information? Ich brauche Namen, Fotos, Telefonnummern ... !
              1. Moin!

                »» Mit ISDN hat man zehn "vorkonfigurierte Mitteilungen" verfügbar, die man versenden kann, ohne Kosten. :)

                aber AFAIK nur an einen anderen ISDN-Anschluss.

                Ein ISDN-Anschluss hat bis zu zehn Rufnummern, die man zum Rauswählen benutzen kann. Rufnummernübermittlung vorausgesetzt, landen diese zehn Nummern theoretisch an jedem anderen Telefonnetzendgerät.

                - Sven Rautenberg

                1. Hi,

                  »» »» Mit ISDN hat man zehn "vorkonfigurierte Mitteilungen" verfügbar, die man versenden kann, ohne Kosten. :)
                  »» [...]
                  Ein ISDN-Anschluss hat bis zu zehn Rufnummern, die man zum Rauswählen benutzen kann. Rufnummernübermittlung vorausgesetzt, landen diese zehn Nummern theoretisch an jedem anderen Telefonnetzendgerät.

                  danke, jetzt hab ich's auch begriffen. ;-)
                  Ich dachte erst, du meintest diese kurzen, fest einprogrammierten Textmitteilungen, die man mit einigen Telefonanlagen hin- und herschicken kann.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Auf jeden Menschen auf der ganzen Welt entfallen statistisch gesehen etwa 3000 Spinnen, wie Wissenschaftler jetzt festgestellt haben.
                  Wer will meine haben? Denn ich will sie bstimmt nicht.
                  1. Mahlzeit,

                    Ich dachte erst, du meintest diese kurzen, fest einprogrammierten Textmitteilungen, die man mit einigen Telefonanlagen hin- und herschicken kann.

                    Das ginge bei ISDN nur über den B-Kanal, ohne eine Verbidung aufzubauen.
                    Das kostet allerdings gut Geld, das System nutzt z.B. Lotto zur Datenübermittlung (evtl. gibt es mittlerweile auch Lösungen per Internetübertragung, das alte System ist aber noch in Betrieb)

                    Vor mehreren Jahren ging es, das man vor dem Vernbungsaufbau ein paar Byte durch die Leitung schiebt. Da das aber einige ausgenutzt haben und dann schnell mal ein paar hundert Verbindungsversuche gestartet haben um die Daten kostenlos zu übertragen, wurde das unterbunden.

                    Das mit den 10 Nummern ist aber ne echt gute idee. Wenn man damm im Handytelefonbuch der Nummer nen namen zuweisst, bekommt man ne echte Textnachricht ;)