Der Martin: Entwicklereisen

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Hallo Andreas,

wenn du bei all deinen Argumenten von einer Fahrleistung von 10-15K km/Jahr ausgehst ...

ja, das tu ich. Okay, es mag auch mal in Richtung 20k gehen, aber im Mittel liege ich deutlich unter 15k/Jahr.

Dann darfst du aber auch nicht behaupten, die Kosten seien nutzungsunabhängig.

Doch, weil ich die Betrachtung jedesmal auf den Einzelfall beziehe. Denn die Überlegung "Auto oder Bahn" hat für mich prinzipiell Einzelfallcharakter - oder es geht um Kurzstrecken in der Ordnung bis etwa 30km, bei denen unter Umständen der ÖPNV trotz höherer Kosten eine Alternative sein kann.

Außerdem ergeben deine Argumente gegen die Bahn doch nur Sinn, wenn du auch eine signifikante Anzahl an Kilometern pro Jahr zurücklegst. Ansonsten kannst du es doch nicht ernsthaft als Argument gegen die Bahn benutzen, wenn du einmal im Jahr einen Ellenbogen in die Rippen bekommst und fünf Versuche für einen Toilettengang benötigst.

Äh, nein, im Gegenteil: Wenn man das häufiger mitmachen muss, stumpft man vielleicht ab und wird anspruchsloser. Da längere Bahnfahrten für mich aber Seltenheitswert haben (vielleicht alle 2..3 Jahre mal), fallen die unangenehmen Aspekte umso stärker auf.

Die Wartungsintervalle sind i.a.R. sowohl zeit-, als auch kilometerbasiert.

Ja, aber die Kilometer-Intervalle liegen idR in Regionen, die ich nie erreiche, bevor das Zeit-Intervall rum ist.

Bei hohen Fahrleistungen muss aber auch mehr gewartet werden - Verschleißteile, Bremsen usw. Das alles ist halt die Definition von "nutzungsabhängig".

Klar. Ich befand mich bei meinen Überlegungen immer in einem praxisnahen Fenster von allerhöchstens mal 20'000km im Jahr, eher aber 15'000 oder weniger.

Ciao,
 Martin

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Paradox ist, wenn der Innenminister sich äußert und der Außenminister sich erinnert.