suit: Mit oder ohne CMS

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wenn der Kunde Inhalte selbst ändern will, ein CMS verwenden sollte.

Kommt auf die Art der Inhalte an und welche Anforderungen sie erfüllen müssen. Aber in den meisten Fällen ist dafür ein CMS besser geeignet als irgendwelche Dreamweaver-Templates und HTML-Files die man herumschaufeln muss.

Davon bin ich bisher nicht überzeugt, denn den Inhalt einer sauber geschriebenen statischen Seite zu ändern, ist auch kein Kunststück.

Für dich nicht, für die Rezeptionistin eines Hotels schon.

Ist ein Internetauftritt ohne CMS billiger?

Das kommt auf den Umfang drauf an, auf die Art der Inhalte, auf die Häufigkeit der Änderungen, auf das vorhandene Know-How bez. Handarbeit oder CMS.

(Wer einen guten Webdesigner kennt, der einen guten Auftritt ohne CMS, mit sauberem HTML, machen kann, möge mir bitte schreiben.)

Ich kenne einen guten Entwickler der dir eine saubere Seite MIT einem CMS schreibt ;) bei Interesse kannst du dich gerne per Mail bei mir melden. Aktuell ist aber mit "schnell" nicht viel zu machen (Weihnachtsgeschäft).

Ich kenne wohl ein paar Agenturen hier die noch Handarbeit betreiben, aber das endet auf Lange sicht in Katastrophen.

Ich stelle mir eine statische Seite vor, die auf der Startseite ein Inhaltsverzeichnis hat, zu dem der Leser zur Orientierung von jeder Seite geschickt wird.

Warum sollte das Inhaltsverzeichnis (Sitemap?) nicht live aus dem Inhalt der Seite generiert werden?

Einige Nachteile einer Seite mit CMS scheinen mir zu sein:

* Teurer in der Herstellung

Das kommt auf das Know-How an - für die Konfiguration einer TYPO3-Umgebung (unabhängig der finalen Größe) brauche ich schätzungsweise 2 Stunden (vorrangig um zu checken, ob auch alles läuft wie es soll.

* Leichter zu beschädigen, umständlicher zu sichern, schwerer wiederherzustellen

An die Teile die zu beschädigen wären lässt man diejenigen nicht ran die es beschädigen könnten. In puncto HTML und CSS kann ein normaler Redakteur dann nichts mehr kaputt machen.

* Oft ist das Desing von CMS-Seiten ungelenk, eckig, standardmäßig.

Das ist Unsinn - ich könnte dir auf einen Schlag einige Seiten nennen wo du nichtmal im Traum ein CMS dahinter vermuten würdest[1]. Es ist eine Frage des Aufwands - wenn man 5 Seiten hat und jede der Fünf Seiten sieht anders aus muss man quasi 5 HTML-Templates bauen die das CMS nutzt. Habe ich hingegen 10 Seite die alle exakt gleich aussehen müssen, muss ich nur ein Template bauen welches das CMS nutzt.

* Die Schrift ist fast immer viel zu klein und für den Leser kaum zu vergrößern

Das hat mit einem CMS nichts zu tun.

* Die meisten Seiten mit CMS sind für eine bestimmte Bildschirmbreite gemacht.

Das hat mit einem CMS nichts zu tun.

* Die Gestaltung ist umständlicher.

Das hat mit dem CMS nichts zu tun.

Eine HTML-Seite mit CSS kann ich leicht durchschauen und verändern.

Ein CMS verfügt idR. über eine Template-Engine welche den Inhalt und die Templates zusammenführt - die HTML-Templates sind - bis auf "spezielle" Markierungen hundsgewöhnliches HTML. Das CSS ist 1:1 dasselbe.

Vergleiche Echer Artikel und Template.

Wenn du in den Quelltext siehst, wirst du ein paar HTML-Kommentare finden die <!-- ###HEADER### --> oder vergleichbares lauten - that's it.

Ja, die Seite ist ein schlechtes Beispiel dafür, was mit einem CMS möglich ist :)

Die Templates eines CSS sind schwerer zu durchdringen und zielführend zu verändern.

Du sprichst wirres Zeug :) ein gut strukturiertes Template sieht _exakt so_ aus wie ein Gut strukturiertes fertiges Dokument - nur dass an den entscheidenden Stellen Platzhalter anstatt dem echten Inhalt zu finden ist.

Wie seht Ihr das? Sollte man wirklich nur für ganz kleine Auftritte ohne CMS arbeiten?

Ich möchte nie wieder ohne CMS arbeiten - selbst für winzige Seiten mit nur 5 Unterseiten nutze ich TYPO3. Schlichtweg weil ich mit dem nötigen Know-How wesentlich schneller bin als mit Handarbeit - besonders wenn es um das Befüllen mit Inhalten geht.

Nachteile der meisten CMS: höhere Sytemanforderungen, viel Overhead bei kleinen Projekten, das notige Know-How muss vorhanden sein und der potentielle Redakteur benötigt eine Einschulung die bei machen CMS ein paar Stunden in Anspruch nehmen kann.

Dennoch: lohnt sich der Aufwand auch bei kleinen Seiten.

[1] darf ich aber nicht "weil ich dich sonst töten müsste" ;)