Hi!
Aber hier ist die Rede von Cloud, nicht etwa von Open Cloud oder derartigem.
Wir meinen hier die Wolke, die sich irgendwo außerhalb der eigenen Mauern befindet, also der Public Cloud. Die in der deutschen Wikipedia zu sehenden Unterarten Exclusive und Open sind für die allgemeine Betrachtung nicht relevant.
Demnach verstehe ich darunter nur, dass mehrere Server durch Virtualisierung zu EINEM "Supercomputer" zusammengeschlossen werden.
Das ist allgemein so üblich, um die Anforderungen der dynamischen Kapazitätsanpassung seitens der Kunden und eine optimale Auslastung und Verteilung der Rssourcen seitens des Anbieters gewährleisten zu können. Ansonsten ist es unerheblich, ob da virtualisiert oder geclustert wird.
Also hier ist doch keine Rede davon, dass mehrere Data Centers im Spiel sind, oder?!
Wie man es nimmt. Sicher nicht in dem Sinne, dass eine Aufgabe auf mehrere DCs verteilt wird, sondern dass man sich ein DC mit den besten Voraussetzungen aus den insgesamt zur Verfügung stehenden wählt.
Bei T-Systems gibt es dafür nur ein einziges Zentrum. Wie es bei Amazon Clouds ist, wüsste ich gerne; aber ich vermute, es ist bei denen alles im großen RZ in den USA oder haben die überall ihr "Lager" aufgestellt?
Wenn dich das interessiert, müsstest du das mal recherchieren. Ich las, dass es Anbieter gibt, die nicht nur ein DC in den USA haben sondern auch mehr oder weniger weltweit verteilt sind.
Ansonsten würde das ja bedeuten, dass all der Traffic erstmal nach US geht und dann wieder ins Land zurückgeschickt wird.
Cloud-Anbieter sind ja nicht dumm. Die wissen, dass es den Kunden auch um Geschwindigkeitsvorteile aufgrund des Weges oder eine Verteilung wegen Ausfallsicherheit oder den Standort allgemein aus beispielsweise politischen Gründen geht und stellen sich entsprechend auf. Und siehe nachfolgende Antwort - es zählt nicht immer nur der Weg zwischen "Cloud-Geber" und "Cloud-Nehmer".
Das würde ja wiederum dazu führen, dass es "besser" wäre, einen nationalen Hoster für Clouds dem AWS vorzuziehen oder bekommen die das trotzdem flotter hin?
Man kann sich da natürlich nur innerhalb physikalischer und technischer Grenzen bewegen. Da man den Weg nicht verkürzen kann, wenn man auf einem fernen Data Center hostet, kann man nur mit der Ausführungsgeschwindigkeit oder der Kapazität (RAM, HD, Netzwerkanbindung) punkten (Faktoren wie Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit mal nicht betrachtet). Cloud Computing kann man ja auch für das Hosten von Webangeboten verwenden, und da ist es nicht unbedingt interessant, wie weit der Anbieter von der Cloud entfernt sitzt, sondern dass dessen Kunden gut zugreifen können.
Lässt sich der Begriff der Cloud im Sinne eines durch Virtualisierung geschaffenen einzelnen und leistungsstarken sowie skalierbaren Superserver, wo alle Untereinheiten (verfügbare Server) am selben Ort sind, betiteln?
Ob Virtualisierung eine Rolle spielt ist aus "Cloud-Nehmer"-Sicht nicht interessant, nur die Skalierbarkeit. Auch eine örtliche Verteilung der Cloud-Maschinen spielt keine Rolle (abgesehen von der Ausfallsicherheit).
Oder wonach müsste man suchen, um genau diese Konstellation zu finden?
Meinst du da jetzt einen konkreten Anbieter? Oder willst du wissen, wie eine Cloud konkret aufgebaut ist. Zu letzterem ist mein Wissensstand, dass es keine Industrienorm oder dergleichen gibt und jeder Cloudanbieter da sein eigenes Süppchen kocht.
Lo!