hotti: Objektorientierung - Eine Fehlentwicklung der Informatik?

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moin Sven,

vielen Dank, es ist ein schönes Thema, mehr dazu weiter unten, doch zunächst:

Dieser Artikel ist im Prinzip in die Nähe des hier ebenfalls kritisierten OOP-Artikels einzuordnen. Vielleicht mit nicht ganz soviel Ahnungslosigkeit.

Von wegen *Vielleicht* ;-)

Weil die Anzahl der parallel startbaren Ajax-Requests im Browser begrenzt ist.

Asynchron heißt ja eben: Nicht parallel. Schau mal: Ich hab ne Strecke, die ist schmal(bandig) und was zu übertragen. Das geht da nur seriell, hintereinander, eben weil die Bandbreite das nicht hergibt. Heute jedoch hab ich Breitbandverbindungen und kann asynchron übertragen, d.h., ich schicke meine Datenpakete asynchron da rein, soviel wie eben reinpasst. Nicht gleichzeitig, nicht nebeneinander, sondern asynchron!

Zu OOP; Ja oder nein hänge ich an folg. Kriterium: Lässt sich das Produkt als Objekt modellieren, dann OOP, mein Beispiel von gestern.

Habe ich jedoch lediglich ein Modul zu schreiben, was Funktionen bereitstellt, brauche ich kein Objekt, nur um die Ausführung der Funktionen willen. Und hierzu noch ein Beispiel in Perl, das CGI.pm:

Wozu brauche ich ein Objekt, wenn ich lediglich die Funktion param() aufrufen will!? Hier ist OOP nicht angebracht.

Das Schöne an Perl ist, und deswegen liebe ich Perl; hier kann ich eine Klasse einbinden, wenn ich ein Objekt brauche, aber ich kann das Modul auch einbinden, wenn ich kein Objekt brauche.

Und so gibt es in Perl-Modulen neben dem Konstruktor auch Funktionen, die objektunabhängig sind.

Und noch ein schöner Streitpunkt, JavaScript: Wozu um Himmels Willen, brauche ich ein Objekt Date(), wenn ich nur die Zeitzone bestimmen will!?

Im Gegensatz zu Perl komme ich hier gar nicht an OOP vorbei ;-)

Naja, OOP, hin und her, es wäre für mich auch maln Stoff für einen Feuilleton Artikel, aber soviel hab ich nun dazu auch wieder nicht zu sagen oder zu schreiben, s.o., das ist im Prinzip schon alles.

Viele Grüße,
schönes Wochenende,
Rolf