Der Martin: Validierung, DocType, standardkonform/Quirks

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Hallo,

Also nun zu den konkreten Fragen, die sich aus dem W3C-Check ergeben:
Bei DocType strict erhalte ich:
Attribute "TARGET" is not a valid attribute. Did you mean "target"

den Wortlaut dieser Meldung habe ich schon mehrfach verflucht, er ist einfach irrführend.

Mein HTML-Code ist: <a ...  target="_blank" ...>
Ich hab ja "target" geschrieben, aber das Problem liegt wohl einfach im Aufbau der DTD.

Nein, das Problem liegt darin, dass das Attribut target in den Strict-Varianten nicht erlaubt ist.

Wollte hierzu nur wissen, wie ich das target-Element im Strict-Mode anbringen kann.

Überhaupt nicht.

  1. wie gebe ich in hrefs cgi-Parameter (&param=abc) valide an?
    Beim Check erhalte ich die Fehlermeldung
    general entity "param" not defined
    Das ist wohl generell ein Problem, dass hier XML validiert werden soll.

Nein, das hat mit XML nichts zu tun.

Die Lösung ist doch wohl nicht, dass ich "&" durch "&amp;" ersetze?

Doch, genau das: Du hast hier das et-Zeichen und willst, dass es "wörtlich" genommen wird, und nicht als Startzeichen für eine Entity-Referenz oder NCR. Also musst du es korrekt maskieren.

  1. document type does not allow element "DIV" here
    Es geht um divs innerhalb eines a-Tags.

Das ist nicht erlaubt. Ein div ist ein Blockelement; in a ist aber nur inline-Inhalt zulässig. Ich weiß nicht, was du mit dem div im Link anstellen willst; vermutlich solltest du es durch span ersetzen, oder die Struktur grundsätzlich überdenken. Oft ist das div auch unnötig, wenn man das a-Element selbst mit CSS zu einem Blockelement umwidmet.

Rein inhalts-/darstellungsbezogen habe ich im Link Block-Elemente, sprich mehrere Blöcke übereinander, die ich mit CSS unterschiedlich auszeichne.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehrere Blockelemente innerhalb eines Links inhaltlich-strukturell sinnvoll sind.

Ich will nicht mit aller Gewalt ein valides Dokument erreichen.

Wenn du so viel Erfahrung hast, dass du die Konsequenzen der Non-Validität im einzelnen abschätzen kannst, gut. Das traue ich aber den wenigsten zu.

Meine Haltung/Idee dazu ist eher, dass ich damit die Wahrscheinlichkeit erhöhe, dass mein Dokument in den gängigsten Browsern richtig angezeigt wird und ich nicht jeden Teil testen muss bzw. weniger Darstellungsprobleme zu erwarten hab.

Richtig.

Ob das auch für den IE gilt?? Leider gibt MS nicht so viel drauf, standardkonform zu arbeiten - dies ändert sich mit IE 8 auch nur bedingt.

Sagen wir's anders: Ein Dokument mit validem HTML und validem CSS ist normalerweise eine gute Voraussetzung für eine fehlerfreie Anzeige. Im IE scheint das allerdings weitgehend wurscht zu sein.

Ciao,
 Martin

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Bitte komme jemand mit einem *g* zum Wochenende, damit nicht über mich gelacht wird.
  (Gunnar Bittersmann)