Der Martin: Musikstück gesucht

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Hi,

„In diesem Zusammenhang möchte ich kurz darauf eingehen, dass die Schönheit der Musik auf Intervallen gründet, die einfachen rationalen Verhältnissen zwischen Klangfrequenzen entsprechen. Diese rationalen Verhältnisse werden in unserer temperierten Tonskala jedoch vor allem deshalb über den Haufen geworfen, weil wir nur begrenzt fähig sind, unterschiedliche Klangfrequenzen zu unterscheiden. In arithmetischer Hinsicht ist die temperierte Tonskala eine Monstrosität: Bei unserer Suche nach der Schönheit der Musik haben wir Bequemlichkeit vor Logik gestellt.“
(David Ruelle. Wie Mathematiker ticken. Springer, 2010)

die Ansicht teile ich überhaupt nicht. Für mich liegt die Eleganz gerade darin, dass zwei aufeinanderfolgende Halbtöne immer das gleiche Verhältnis haben. Dass sich bei den meisten Intervallen keine rationalen Frequenzverhältnisse ergeben, sondern minimale Abweichungen davon, und der Mischton dadurch reicher, voller, weniger steril klingt, ist ein willkommener Nebeneffekt.

Ciao,
 Martin

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Frage an Radio Eriwan: Kann man eigentlich ein guter Kommunist und gleichzeitig ein guter Christ sein?
Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja - aber warum sollte man sich das Leben doppelt schwer machen?
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