Alexander (HH): Root-Server

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Moin Moin!

Deshalb möchte ich hier mein Wissen wieder auffüllen.
Was ist derzeit "Standard", was kann ich verlangen, womit muss ich rechnen?

Irgendein gängiges Linux, typischerweise die über lange Zeit als stabil betrachtete Version. Oft Debian, Fedora, CentOS, Ubuntu, Gentoo. Für MS-Fetischisten irgendeine Server-Version von MS, vermutlich gegen einen Extra-Haufen Kohle, die Lizenz will schließlich bezahlt werden. Nicht immer alle aktuellen Patches, oft nur eine Minimalinstallation. SSH-Zugang.

Halbwegs aktuelle Hardware, eine Festplatte ab 250 GByte, gelegentlich zwei, 100 MBit/s Ethernet, Chipsatz-Grafik, 1 oder 2 GByte RAM, gegen Geld auch mal 16 GByte.

Redundante Anbindung, USV, Notstromdiesel, Klimaanlage, Löschanlage, GEZ-Pauschale, ein paar GByte/Monat Freivolumen, ein paar Megabyte Backup-Space per FTP / SSH. Optional KVM-over-IP gegen Geld, "Remote Hands" gegen Geld. Reboot per Web-Interface.

Wie steht es mit der Sicherheit?

Dein Problem. Deswegen heißt das Root-Server: Du bist root auf dem Server.

Was bietet mir ein "Managed Server" für Vorteile gegenüber dem Root-Server?

Updates und Wartung sind Problem des Providers, nicht Dein Problem. Dafür wirst Du Dich mehr mit dem Provider herumschlagen müssen, weil der managed, wenn es ihm paßt.

Zahle ich zwangsläufig mehr, wenn ich ein Windows-Server-Betriebssystem möchte?

Google: rootserver preisvergleich

Welcher Anbieter ist empfehlenswert?

Jeder, der Deine Anforderungen erfüllt, die Du hier nicht nennst.

Wenn Du weißt, was Du tust, und nur der Preis zählt, reicht vielleicht der billigste. Wenn Du Wert auf Support legst, wird der Billigste nicht reichen können, denn Supporter kosten Geld. Analog, wenn Du Wert auf Verfügbarkeit legst oder Extra-Wünsche hast.

Ist es überhaupt heutzutage sinnvoll, einen Server anzumieten oder gibt es da neuere, bessere Methoden?

Wenn Du nur wenig Last hast, sprich: Nur "wenige" Besucher, nur "kleine" Anwendungen, könnte ein virtueller Server reichen. "Dein" Server ist dann nur eine von einigen virtuellen Maschinen, die auf einem "fetten" Server laufen.

Weiterer Vorteil eines virtuellen Servers: Konsole inklusive BIOS, Power-Button und Reset-Button, CDROM sind virtualisierbar, d.h. der Provider muß Dir bei Bedarf keine teure KVM-over-IP-Konsole zur Verfügung zu stellen, sondern kann das rein in Software erledigen.

Alexander

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Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".