tt: Internet per UMTS: So einen Mist schreibt die Computer-Presse

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Hätte ich auch nicht gewusst:
internet_per_umts_so_faelschen_deutsche_provider

das ist aber ein ganz, ganz alter Hut.

… und dieser Artikel ist zudem eine ganz alberne Hetzerei, da kommt ich mir vor wie im Kindergarten. ZD-Publikationen hatte ich seriöser in Erinnerung.

Der einzige akzeptable Satz auf den fünf Seiten ist dieser: "Generell muss man sich im Zeitalter von UMTS und HSPA, das im Bereich von DSL-Geschwindigkeiten liegt, fragen, ob eine Bildkompression überhaupt noch sinnvoll ist." Ja, das kann man. Aber nicht so.

Der Autor labert in jedem zweiten Satz von Fälschung, in jedem dritten Absatz vom gebrochenen Fernmeldegeheimnis und zum Schluss versteigert er sich gar in den Wahn, hier würde die Regierung mit einem Internetzensurgesetz ihr Händchen über übelste Machenschaften halten, die nur Cyberkriminelle einsetzen. Hallo?

Es geht schlichtweg darum, dass T-Mobile und Vodafone die per HTTP übertragenen Daten komprimieren, um sie schneller durch die lahmen Mobilfunknetze zu schieben. Das hat mit Fälschung nichts, aber auch gar nichts zu tun. Und der "cyberkriminelle" Javascript-Code von Vodafone sorgt lediglich dafür, dass die Bilder im Original nachgeladen werden können.

Der Autor entblödet sich nicht einmal, unumwunden zuzugeben, dass man diese Funktion zumindest bei T-Mobile auch mit zwei Klicks abstellen kann – man stelle sich vor, der Weltuntergang kann einfach abgestellen werden.

Ein simpler, zwischengeschalteter HTTP-Proxy hat mit "Deep Packet Inspection", wie der Auto behauptet, im übrigen nichts zu tun. Vermutlich hat der Autor den Begriff auf seinem Schulhof aufgeschnappt und fand ihn ganz praktisch, um mal zu zeigen, was für ein Experte er ist.

Und ich habe Pl@net immer gerne gelesen …