Moin Moin!
Hi.
Wenn Du keinen Bock hast, Dich durch die Regale der Kistenschieber zu graben, geh doch einfach mal zum Fachhändler und laß Dich dort beraten.
Das wird wohl das Sinnvollste sein, ja. Leider gibt es die ja kaum noch ...
Such mal bei EP (Flash-verseucht) / SP nach Fachhändlern in Deiner Nähe.
Wenn die Dame mit Kassetten und CDs nicht mehr hantieren kann,
Sie kann es schon noch, das Problem liegt eher im zur-Anlage-hinlaufen und aus dem viel zu tief angebrachten Regalfach (das aber durch den historischen Schrank bedingt ist) die passende CD/Cassette herauszusuchen. Hier besteht also auch in der räumlichen Aufteilung durchaus Optimierungspotenzial.
Das läßt sich wahrscheinlich durch einfaches Umräumen sehr kostengünstig angehen.
wie soll sie dann mit gängigen Speicherkarten herumfummeln, die noch wesentlich kleiner sind?
Nö, das soll sie ja nicht. Ich hatte da eher an eine große Speicherkarte gedacht, auf der alle ihre Lieblings-CDs drauf sind.
Ja, da hast Du recht. Muß halt nur mal alles gerippt werden.
Und die Anlage braucht ein großes, leicht lesbares Display, mit dem man von der Karte die CDs (=Unterverzeichnisse) und ggf. auch einzelne Titel herausfischen kann.
Ich vermute mal, 128 kBit Samplingrate sollten ausreichen
Ja, erst reicht mit alten Ohren. Die c't hat da mal groß CDs und diverse Sample-Raten vergleichen, ab 128 kBit/s aufwärts braucht man schon sehr gute Ohren (oder einen sehr speziellen Hörschaden), um Unterschiede festzustellen.
Klassik für Klassik-Kenner sollte man etwas mehr Platz gönnen, 256 kBit/s wären da vielleicht besser.
Ein interner Massenspeicher wäre schön [...], aber mit 150€ kannst Du Dir das abschminken.
Darum dachte ich an die Speicherkarte. Einmal rein, nie mehr raus, quasi.
Damit wäre die Karte ein interner Massenspeicher. ;-)
So wie in meinem Autoradio auch. Allerdings ist 1 GByte für meinen Geschmack zu wenig, irgendwann hat man alle Titel, die auf der Karte sind, zu oft gehört. Im SD-Format bekommt man zur Zeit bis zu 64 GByte, das sollte für so ziemlich jede Musik-Sammlung reichen. (Nur nicht bei Deinem Budget. ;-) ) 8 GByte sollten wahrscheinlich ausreichen, und sind nicht sonderlich teuer.
Die Dame braucht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Radio mit Netzschalter, Lautstärkeregler, drei bis vier Stationstasten, und eine Konservenwiedergabe-Funktion mit Start - Stop/Pause - Vor / Zurück. Für jede Funktion eine Taste mit fühlbarem Druckpunkt, keine Doppelbelegungen, große Beschriftung, starke Kontraste.
Das sind immer mehr Punkte, die mir vom Prinzip her zwar klar, aber noch nicht im Detail bedacht waren.
Ob eine Fernbedienung überhaupt notwendig ist, ist auch noch eine Frage. Wenn die Dame körperlich fit genug ist, kann man auf die FB verzichten, das hält die Dame auch gleich noch etwas in Bewegung.
FB ist wegen des oft schlechten Laufens erforderlich. Und Bewegung verschafft sie sich selbst genug, indem sie jeden 2. Tag zum Einkaufen in die Stadt fährt und und und.
ok. Dann sollten aber ALLE "lebensnotwendigen" Funktionen per FB funktionieren. Und - Achtung, Gemeinheit - auch das Auswählen von CDs und Einzeltiteln von der Speicherkarte. Also brauchst Du ein richtig großes Display am Gerät oder ein etwas kleineres Display auf der FB.
Ohne auf's Geld zu achten würde ich ja mal mit ein iPad und einen Mac Mini in die Runde werfen, mit dem iPad als WLAN-FB für den Mac, und noch einem Radio- und/oder TV-Stick. Aber dazu fehlt deinem Budget mindestens eine Null.
Wichtige Funktionen sollten große, klar erkennbare Bedienelemente haben.
Ja, und was man da in den Kritiken teilweise bez. der FBen liest, da stehen einem die Haare zu Berge. Stecknadelspitzengroße Knöpfchen ...
Ja, leider. Ich weiß auch nicht, wer sich den Schwachsinn ausdenkt. Ich hab mir gerade zwei Billig-DVD-Player gekauft. Da sind die FB-Knöpfe alle identisch, stumpf in einer Matrix angeordnet und winzig beschriftet. Selbst mit guten Augen sucht man sich nach den Hauptfunktionen (Play, Stop, Menü, Eject, Power) tot.
Technisat hat eine Weile ihren Fernsehern zwei FBs beigelegt, eine große mit allen Funktionen und eine kleine "Zapping"-FB mit exakt sieben Tasten: Power, Mute, L-/+, P-/+ und Progrmamliste.
Sony hat ähnliches gemacht: Eine FB mit einer harten Hülle / Unterschale, die man von unten über die FB schieben konnte (gleichzeitig auch Batteriefach-Abdeckung). Die FB hatte auf der einen Seite "das volle Programm", auf der anderen Seite so um die 10 wesentlich größere Tasten für den alltäglichen Bedarf (Power, Mute, L-/+, P-/+, Oma-Taste[1]). Je nach Benutzer hat man die passende Seite nach oben gedreht, die andere Seite wurde von der Unterschale verdeckt.
Für viele Fernseher funktionieren auch universelle "Zapper"-Fernbedienungen, die sich auf die sechs Hauptfunktionen (Power, Mute, L-/+, P-/+) beschränken, und die eigentlich die optimale Oma-Fernbedienung wären, wenn es nicht noch die verflixte siebte Taste gäbe, mit der man die Programmierung der FB so gründlich verstellen kann, dass die FB nicht mehr funktioniert.
Für Stereo-Anlagen gibt es so etwas offenbar nicht. Mit etwas Glück findet man zu Stereo-Anlagen zwar halbwegs passende Fremd-FBs (gerade bei RC5-Systemen), aber "Zapper" habe ich jedenfalls noch nicht gesehen.
Alexander
[1] Oma-Taste, im Handbuch als "Optimal-Taste", "Standard-Werte", "Rückstell-Taste" benannt: Stellt Helligkeit, Kontrast, Lautstärke wieder auf Normalwerte (Werkseinstellungen bzw. Grundeinstellung nach der Installation) zurück, hebt Stummschaltung auf, je nach TV auch Ausgang für alle Einstellungsmenüs und Videotext.
Eine echte Panik-Taste "für Oma", mit der einer meiner Ex-Chefs vielen Kunden das Warten auf den Techniker und eine Rechnung für Anfahrt, Abfahrt und Techniker-Arbeit erspart hat. "Sie haben da so eine orange Taste auf ihrer Fernbedienung. Drücken Sie die mal. Ist es jetzt wieder gut?"
Zwei Minuten am Telefon, die zwar nicht unmittelbar Geld bringen, aber viele zufriedene Kunden, die einen weiter empfehlen. Und so manche Oma kam ein oder zwei Tage später im Laden vorbei und ließen ein paar kcal zurück ... ;-)
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Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".