Hallo,
Man hat also die Wahl zwischen einem harten "Knack" bei verzögerter Lautsprecher-Aufschaltung oder prellendem Netzschalter, oder einem mehr oder weniger sanften "Plopp", wenn die Endstufe ihren Arbeitspunkt einnimmt.
Da habe ich definitiv lieber den leisen Plopp, der den Lautsprecher nicht bis zum Anschlag prügelt.
das ist doch genau das, was ich auch verteidige, und nicht die Relaiskrücken zum verzögerten Einschalten.
Bei modernen Endstufen, zum Beispiel in Fernsehern und Kompaktanlagen, hat sich das Knacken und Ploppen in den letzten 20 oder 30 Jahren deutlich verbessert, auch ohne dass ein Lautsprecher-Relais im Spiel ist.
Ja, stimmt. Wahrnehmbar ist es aber meist immer noch.
Ich habe an meiner Hifi-Anlage noch ein echtes Drehpoti für die Lautstärke (allerdings motorgetrieben und fernbedienbar, was ich fast nie nutze), und darauf möchte ich auch nicht verzichten. Versuch mal, mit einer herkömmlichen Fernbedienung, die nur [+] und [-] für die Lautstärke kennt, schnell die Lautstärke um zwei Drittel zu reduzieren, weil das Telefon klingelt.
Gegenargument: Die Motoren brauchen etwas Zeit zum Anlaufen, und laufen auch noch etwas nach. Ganz genau auf einen Punkt zu steuern ist da nicht ganz einfach.
Das ist *ein* Grund, warum ich die motorische Lautstärkeregelung per Fernbedienung nicht nutze, sondern lieber von Hand drehe - so wie ich es überhaupt vorziehe, wenn wesentliche Funktionen noch am Gerät selbst bedienbar sind.
Die meisten Anlagen, die mir in den letzten Jahren vor die Nase gekommen sind, haben eine Mute-Funktion, die bringt schlagartig Ruhe, ohne die "optimale" Lautstärke zu verlieren.
Das will ich ja meistens nicht. Nicht "Stille", sondern nur "erheblich leiser".
Natürlich ist Ruhe etwas anderes als 1/3 der Original-Lautstärke, aber das ist mittlerweile nur noch Software. Mein Autoradio hat für Mute eine eigens einstellbare Lautstärke.
Das ist mal was vernünftiges. Mein Autoradio hat zwar kein "Mute", dafür aber eine Telefon-Taste, die die Lautstärke um 20dB absenkt. Wenn man es nicht gerade so laut eingestellt hat, dass die Scheiben klirren, ist 20dB weniger aber quasi Stille.
Einen ähnlichen Effekt hat man (unerwünschterweise) auch bei vielen Fernsehern, die die Lautstärke nicht komplett auf 0 regeln können. 0 ist bei ihnen einfach nur die maximale Dämpfung, aber der Eingang der Endstufe ist nicht ganz signalfrei.
Kenn ich. Bei meinem Fernseher ist "Mute" nur fast lautlos; wenn es im Raum sonst ruhig ist, höre ich den Ton noch schwach, aber deutlich. Nur wenn ich die Lautstärke auf 0 runterfahre, ist wirklich Ruhe.
Das ist tatsächlich ein Problem der (billigen) digitalen Regelungen. Mein erster Farbfernseher hatte exakt 16 Lautstärkestufen, ...
Meiner hat zwar 64 Stufen, die gewünschte Einstellung ist aber je nach Fernsehsender sehr verschieden, die senden mit deutlich unterschiedlichem Audio-Pegel. Dummerweise sendet aber die Fernbedienung immer so lange Impulspakete, dass eine Verstellung der Lautstärke um weniger als drei Stufen nicht möglich ist. Oft möchte ich aber wirklich nur eine Stufe mehr (oder weniger), das geht dann nur, indem ich mit genau dosiertem Fingertiming erst vier Stufen mehr Feuer gebe, dann um drei Stufen zurückfahre. Wer das ausgetüftelt hat ...
Klar, gegen ein Poti mit rund 10.000 Schritten über 270° ist damit nicht anzustinken, aber 10.000 Schritte kannst Du nicht mehr wahrnehmen.
Was für Schritte? Ein Poti erlaubt eine kontinuierliche, nicht gestufte Einstellung.
So long,
Martin
Die letzten Worte des Polizisten:
Ich hab mitgezählt, Leute: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!
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