Bounjoun LX,
Dass Du es für nötig hälst, nach einer Unduldsamkeit gegenüber Religionen zu fragen, zeigt mir deutlich, dass Du selbst Religionen (wie vermutlich Deinen eigenen Atheismus) für viel wichtiger hälst
Das mag sein, denn in mir erwachen Ängste. Ob das jetzt die fanatischen Abtreibungsgegner in den USA, die sogar Frauen zu töten bereit sind, welche abgetrieben haben (wie war das mit dem Gebot: Du sollst nicht töten), die etwas intellektueller daherkommenden Vertreter der Intelligent Design-Theorie oder eben jene, die sich öffentlich an die Bundeskanzlerin wenden und sie auffordern - sicher mit sehr viel Ironie - die Scharia in Berlin für ein Jahr zu »testen«.
@Malcolm und möchte gerne Türke:
Mein Posting richtet sich weder gegen Türken noch gegen andere muslimische Bürger anderer Herkunftsländer. Auch heiße ich nicht Seehofer, sondern denke eher wie Brüderle, der für eine geregelte Einwanderungspolitik steht. Mit dem Zusatz allerdings: »Wir behalten uns vor, einzuladen, wen wir auch haben wollen«.
Mich ängstigt die zunehmende Religiosität an sich nicht, doch das geht leider einher mit einer zunehmender Macht der Religionsvertreter.
Zu den anderen, die mir »keine Ahnung« vorgeworfen haben: natürlich ist mir bekannt, dass das Christentum über ein Jahrtausend lang für Unterdrückung, Kriege, Kreuzzüge, Inquisition etc.pp. steht.
Und das ist eben _dieses Mittelalter_, dieses Glauben an die Worte von wenigen Religionsvertretern - ohne das eigene Denken einzuschalten, das ich partout nicht haben will. Ich denke, das macht schon der Titel meines Postings, wenn auch plakativ und provokativ, klar, dass dies meine »Zukunftsangst« ist.
Das war eine Antwort nach dem Lesen einiger Antworten. Ich lese jetzt erstmal weiter ;)
Adiou.
Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu. - Ödön von Horwáth