Gunnar Bittersmann: MathML3 ... Zugänglichkeit?

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@@Felix Riesterer:

nuqneH

1.) Wie ist es mit der Zugänglichkeit bei mangelnder Browserunterstützung?

Wie soll etwas zugänglich sein, wenn das Nutzerprogramm die Technik nicht unterstützt?

Zu 1.) habe ich einfach eine Testdarstellung eines simplen Bruchs auf w3.org betrachtet, den Bruch in der textuellen Darstellung (nicht das Bild!) mit der Maus markiert, kopiert und in einen Texteditor eingefügt. Das Ergebnis war ernüchternd, denn es standen exakt zwei Ziffern untereinander.

Ja, das was als Elementinhalt da ist.

Mit wäre es lieber gewesen "1/2" zu lesen.

Sowas wie das rp-Element in Ruby-Annotationen [RUBY §2.7] ist in MathML nicht vorgesehen.

Hätte ich besser ein Bild mit einem passenden Alternativ-Text benutzt (ist nicht die hiesige LaTex-Formel-zu-Bild-mit-passendem-alt-Text-Lösung wesentlich zugänglicher?)?

Die hiesige Lösung setzt den LaTeX-Quelltext ins @alt-Attribut. Das fördert auch nicht die Zugänglichkeit.

Widerspräche das aber nicht gerade der Idee von MathML?

Ja. Und wer Zugänglichkeit für MathML will, muss halt ein Nutzerprogramm verwenden, das MathML versteht.

2.) Wie binde ich MathML-Code in ein XHTML1.0-strict-Dokument valide ein?

Gar nicht. Die XHTML-1.0-DTD erlaubt keine Einbindung XHTML-1.0-fremder Elemente und Attribute.

Wenn es valide sein soll, müsstest du eine DTD verwenden, die sowohl XHTML als auch MathML enthält. [XHTML+MathML+SVG]

ob das bei Dokumenten, die mit MIME-Typ text/html ausgeliefert werden, überhaupt logisch ist,

Ist es logisch, bei der Verarbeitung als Tagsoup überhaupt nach Validität zu fragen?

insbesondere dann, wenn wegen des saudämlichen IEs und dessen Quirksmode auf einen XML-Prolog verzichtet wird.

Tut er nicht unbedingt. http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2008/4/t170189/#m1112151 ff. ff.

Ein XML-1.0-Dokument kann auch ohne XML-Deklaration valide sein.

Qapla'

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Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
(Mark Twain)