Alle größeren Verbraucher hatten schon diese praktischen Leistungsmessgeräte, sodass ich sie gut kontrollieren konnte, und trotzdem fehlten mir immer noch ca. 2,5kWh am Tag in meiner Bilanz.
"Wer misst, misst Mist."
Vorgestern habe ich nun den NTBA vom Stromnetz getrennt, der aus unerfindlichen Gründen immer noch versorgt wurde, obwohl ich doch schon seit fast einem Jahr alles wieder über 1&1 mache und ihn gar nicht mehr nutzen kann.
Mit 1&1 hat das eigentlich nichts zu tun. Der NTBA muss nur dann mit Strom versorgt werden, wenn ISDN-Geräte angeschlossen sind, die keine eigene Stromversorgung haben. Den Strom für den Eigenbedarf kann der NTBA aus der Vermittlungsstelle ziehen, schließlich soll man (zumindest grundsätzlich) auch dann noch telefonieren können, wenn im Haus oder Stadtteil der Strom ausfällt.
Wie kann es sein (kann es überhaupt sein?), dass ein NTBA für 2,5kWh am Tag verantwortlich ist?
Gar nicht.
Das Leistungsmessgerät spricht aber überhaupt nicht an, so wenig Wirklweistung nimmt der auf.
Siehe oben.
Könnte der eventuell (durch Schaltnetzteil) irgendwelche Spikes machen, die der Zähler nicht verkraftet?
Er macht keine "Spikes", wenn überhaupt, dann Spitzen, aber auch das ist bei Schaltnetzteilen während des Betriebs nicht der Fall. Schaltnetzteile arbeiten per Phasenanschnitt, schnippeln also von der den beiden Hälften der Sinuswelle nur je ein Scheibchen in der Dicke ab, die sie gerade brauchen.
Diese angeschnittenen Wellen muss man allerdings messen können - und da versagen nicht wenige billige Leistungsmessgeräte für den Hausgebrauch. Die führen ihre punktuellen Messungen zu selten durch und rechnen sich daraus dann eine komplette Sinuswelle zurecht, was logischerweise Müll ist, wenn gar keine komplette Sinuswelle vorliegt.
Die in deiner Rechnung fehlenden 2,5 kWh ergeben sich davon abgesehen vermutlich eher durch die Summe aller Messfehler im ganzen Haus (auch wenn die Rechnung stimmen soll, sobald der NTBA ausgezogen ist), denn so viel verbraucht er auf gar keinen Fall.
In der c't 24/2008 war ein Artikel zum Thema mit einem Test mehrerer Messgeräte. Teilweise lagen die Dinger bei Kleinstverbrauchern um das Fünffache daneben.
Sehr gut abgeschnitten hat das Gerät von no-e.de, das sich vielerorts auch ausleihen lässt. Auch brauchbar und mit 10 € nicht so teuer ist das <http://www.reichelt.de/?ARTICLE=88135@KD 302 von Profitec>.