Hello,
zum Thema Haltbarkeit und Dimmen habe ich jahrelang Erfahrungen sammeln dürfen...
Normale Glühlampe, nominal 600 Betriebsstunden
Normale Halogenlampe, nominal 2.000 Betriebsstunden
Nomales Langfeldleuchten-Rohr, nominal 60.000 Betriebssstunden
Beim Dimmen sterben diese Typen meistens deshalb:
Glühlampe: Der glühfaden gerät duch den Phasenanschnitt in Schwingung und erleidet einen Dauerbruch
Halogenlampe: Durch untgerscheiten der Mindestbetriebstemperatur wird der Halogenfluss unterbrochen,
Die Lampe wird schwarz. Das fehlende Quecksilber (o.ä), dass sich ja im Glaskörper
abgesetzt hat, sorgt für weitere Verminderung des Halogenflusses. Das führt dann
zu mangelhafter Rekombination der Teilchen des Glühdrahtes. Er brennt durch
Fluorescent: Um das Rohr sauber und möglichst Schwebungsfrei dimmen zu können, wird bei normaler
Betriebsfrequenz (50Hz = 100 Zündungen pro Sekunde) ein ständig vorgeheizter
Emitter (Glühwendel) benötigt. Dieser wird dadurch also mehr als üblich beansprucht.
Durch häufigen Kaltbetrieb gilt im Prinzip auch hier die Fehlerquelle "Verminderung
des Halogenflusses". Daher werden die Langfeldlampen am Ende immer schwarz.
Der Glühdraht sollte daher bei zu dimmenden Rohren mit einer optimierten
Gleichspannung betrieben werden (wie hoch, hängt eben von der Bauart ab) und
das Rohr sollte mit einer variablen Frequenz (2.000 bis 40.000 Hz) betrieben
werden, passend zum eingespeisten Strom. Das lässt die Lebensdauer weiter
steigen und verhindert einen sichtbaren Schwebungseffekt im Rohr.
Aus dieesn Erkenntnissen muss ich also schließen, dass eine vernünftige Energiesparlampe nichts in einem zweipoligen Sockel zu suchen hat, sondern vermutlich mindestens einen vierpoligen bräuchte. Dann könnte auch eine teurere, aber dimmbare Elektronik eingebaut werden. Der eingentliche Lampenkörper wäre dann recht billig zu fertigen. Die Elektronik wäre übrigens selber der Dimmer und würde dann nur noch eine Ansteuerspannung (z.B. 0..10V) benötigen. Dies würde im Professionellen Umfeld die Dimmbarkeit erheblich verbilligen, weil man keine Monster-Dimmerschränke mit etlichen KW mehr benötigen würde.
Im Haushalt würde sich das vermutlich erst über den Weg der Neubauten umsetzen lassen. Da hat sich ja noch nicht einmal EIB (EIBA) durchgesetzt, und den gibt es seit über 25 Jahren.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg