Unter einem Content-Management-System, speziell für Firmendarstellungen und -kontaktseiten, stelle ich mir vor, dass sie die Bearbeiter wirklich auch beim Content und dessen Bedeutung unterstützen:
Wenn Lieschen Müller in der Firma eine neue Position einnimmt, muss das überall dort, wo das Objekt Lieschen Müller auftaucht, auch Berücksichtigung finden. Das Objekt muss dort also entfernt, ausgetauscht oder verändert werden. Genauso ist es, wenn sich eine Telefonnummer ändert, eine neue Abteilung installiert oder eine andere wegrationalisiert wird... Alle Bezüge dazu müssen aktualisiert werden.
Wie gesagt kenne ich nur Typo3 von der Redakteur-Seite, aber dort ist das im Grunde so. Man kann für allen Scheiß Datensätze anlegen und mehrerorts "verknüpfen". Das Problem ist nur: Es macht kaum jemand!
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Wie benutzen Typo3 im Wesentlichen dazu Reviews (aber auch andere Artikel) zu publizieren.
Zu einer Review gehören u.a. Informationen wie der Hersteller des Produkts (da es sich bei uns idR um Bücher handelt: Verlag). Diese Hersteller sind interessanterweise nicht sonderlich viele und so gibt es einfach einen Datentyp "Verlag" in dem der Name des Verlages und dessen URL hinterlegt sind. Der Review wird also ein Verlag zugeordnet. Ändert sich der Name des Verlags (bspw. durch Fussion oder er ändert die Geschäftsform) oder dessen URL, so kann das zentral geändert werden.
Gleiches gilt für Bilder, ich pflege normalerweise das gleiche Cover in die Review sowie in die "News" dass eine Review erschienen ist. Man nehme an, ich bekomme das Cover in einer besseren Auflösung, dann tausche ich es aus und es ist in beiden Inhalten aktualisiert (okay, Typo ist da etwas zickig bei Bildern/Binärdaten, aber im Prinzip...).
Es gibt noch ein paar kleinere Stellen wo das gemacht wird (z.B. ist die Produkt-Sprache ein eigener Datentyp, nur dass sich der wohl nie ändern wird).
Darüber hinaus experimentieren wir ein wenig mit dem Einbinden eines Lizenztextes in Artikel (offene Lizenzen werden ja zuweilen aktualisiert und erlauben auch sich selbst zu aktualisieren), sowie Autoren (bei denen z.B. eine Mail-Adresse hinterlegt werden könnte, die sich ebenfalls ändern kann). Wie gesagt nur im experimentier-Stadium.
Was ich sagen will: Das geht schon! Aber es macht keine Sau, weil es unbequem ist. Man muss ja erstmal den Datentyp definieren und den Redakteuren erklären, wie und wo sie ihn benutzen und neue Elemente des Typs anlegen und so fort. Und da ist es eben billig und einfach, den Namen und die Mail-Adresse einfach jedes Mal neu einzugeben... im Zweifel kann man es ja direkt auf der Datenbank suchen+ersetzen.
Man kann den Herstellern der CMS hier imho nicht wirklich einen Vorwurf machen. Sicher könnte man es stärker forcieren, aber das Angebot ist da, man muss es nur nutzen (und man muss sich ein bisschen reinfuchsen und nicht nur das System installieren).
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