Lieber dedlfix,
man sagt auch Garashe mit deutscher Sprechweise und nicht Garash mit ohne e und französischem Akzent.
der ganze Prozess des "Eindeutschens" ist "Kuddelmuddel". Warum sagt man "bejbi" für "baby", anstatt "babi"? Bei der fanrörischen Aussprache von Garage klingt das End-e latent mit, findest Du nicht? Wahrscheinlich habe ich deshalb kein Problem damit...
"Toilette" höre ich oft mit "oi" anstatt "oa" - das finde ich fast noch schlimmer als den "falschen" Plural.
Dann erzeugt die Sprechweise Tolette vermutlich einen Herzinfarkt bei dir? :-)
Das ist nur drumherumgemogelt. Herzinfarkte bekomme ich bei sowas kaum. Als Fremdsprachenlehrer darf man das nicht, sonst ist es mit dem (beruflichen) Leben allzuschnell vorbei. ;-)
Dann bitte auch konsequent Путин oder 温家宝 schreiben,
Schon, aber dann kann es nicht jedermann _lesen_. Das mit der Aussprache ist dann so eine Sache. Aber dazu gibt es ja das prominenteste aller Beispiele: JHWH.
ansonsten würdest du mit deiner Fremdsprachenkenntnis nicht genug angeben. :-)
Wer angibt hat mehr vom Leben. ;-) Ich sehe da einen deutlichen Unterschied zwischen "angeben" und "nutzen". Ich nutze meine Fremdsprachenkenntisse, ohne mich damit wichtig machen zu wollen. Wenn es gelegentlich von anderen so aufgefasst wird, dann lasse ich das als deren Meinungsfreiheit gelten.
Man kann das auch so sehen, dass es mangelnde Kenntnis der eigenen Sprache und Grammatik zeigt, wenn man deren Regeln nicht anwendet.
Ja, kann man.
Ob diese Fremdwörter mittlerweile eingedeutscht wurden, oder nicht, kann man berücksichtigen ("Toiletten" vs. "toilettes"), muss man aber nicht.
Dabei entsteht inkonsequenter Kuddelmuddel - davon gibt es doch schon genug in der Sprache.
Warum also weiteren Kuddelmuddel erzeugen? Mir gefällt z.B. Frisör überhaupt nicht. Mir war und ist der Friseur wesentlich lieber. Auch das Foto finde ich grässlich, ebenso das Telefon. Da hätte man mit Kuddelmuddel sparen können, aber es muss ja alles "einfacher" werden.
Mir ist jegliche Verschleierung kultureller Ursprünge unlieb. Prinzipiell. Daher kann ich auch sehr gut damit leben, wenn ein Lateinkollege z.B. "Procedere" schreibt, anstatt "Prozedere".
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
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