Hi.
Unter einem stichhaltigen Argument stelle ich mir etwas Anderes vor.
Stichhaltige Argumente könnte ich liefern, wenn ich selbst Beamte wäre.
Damit erübrigt sich eigentlich jede Diskussion von vornherein.
Ach ja, und weil sie sich verbeamten haben lassen, sollen sie der Willkür ihres Arbeitgebers gnadenlos ausgeliefert sein?
Genau, der Willkür, die ihnen einen gutbezahlten (z. T. weitaus besser bezahlt als ihre nicht verbeamteten Kollegen, die dieselbe Arbeit verrichten) Job auf Lebenszeit und eine gute Alters- und Gesundheitsversorgung garantiert.
Das du das eine mit dem anderen verbindest, zeigt doch, dass
Manchmal denke ich, dieses Land leidet immer noch unter dem Begriff Treue und wird sich von einem gewissen Obrigkeitsdenken berfreien können, solange dieser noch in den Köpfen ist.
ich hier gar nicht so verkerht liege, denn ich sehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Feudalismus? Herr gibt Schutz, Bauer gibt Ernte?
Völliger Quark. Bei _jedem_ Job, den ich annehme, nehme ich bestimmte Pflichten und Rechte in Kauf, nicht nur als Beamter.
Wenn ich nicht gar so falsch liege, dann war der ursprüngliche Sinn des Beamtentums die Unabhängigkeit des Beamten vom Arbeitgeber. Bei Richtern z. B. sehe ich darin sogar einen Sinn, denn die müssen unabhängig entscheiden können, ohne Angst vor Repressalien oder gar Kündigung, selbst wenn ihrem Arbeitgeber ihre Entscheidungen nicht passen.
Und sorry, aber wenn es den Beamten bei uns so furchtbar schlecht geht, frage ich mich ernsthaft, warum so viele Leute so wild darauf sind, sich verbeamten zu lassen. Haben die alle eine Dachschaden oder überwiegen vielleicht doch die Vorteile?
Nachtrag bez. Streiks in Frankreich:
Gerade eben in Plusminus gesehen: Die Riesen-Streiks der französischen Bevölkerung haben die Regierung daran gehindert, sinnvolle Maßnahmen wie z. B. eine Rentenreform durchzusetzen, wodurch Frankreich mittlerweile als nächster Wackelkandidat nach Italien gehandelt wird.
Die Deutschen sind sowieso eher ein Volk von Nicht-Aufbegehrern, was sich in unseren Löhnen (die sich im Vergleich zu den europäischen Nachbarn nach unten bewegt haben) niederschlägt. Aber bei manchen „Volksbegehren“ bei unseren Nachbarn frage ich mich gelegentlich doch, ob da nicht ein gewisser Realitätssinn fehlt. Die fetten Jahre sind vorbei, definitiv. Augenmaß wäre angebracht, nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren Nachbarn.
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"