GrandmasterA: Probleme mit unsemantischem Code

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Mahlzeit,

Das hat doch etwas mit Fähigkeiten zu tun, in diesem Fall die Fähigkeit, einen Aufbau semantisch zu gliedern.

Das gliedern, ist das geringste "Problem". Lustiger wirds, am CSS zu schrauben, bis es so aussieht, wie ich möchte... Und dann auch noch in allen Browsern inkl. dem IE 6, den ich leider nach wie vor nicht vernachlässigen möchte... Klar geht es, aber der Aufwand ist schlicht höher.

Wie schon gesagt, ich KÖNNTE es (sicherlich), sehe aber keine Veranlassung, da Barrierefreiheit für mich kein Thema ist. Wäre es das, würde ich Dir wahrscheinlich zustimmen. Da geht ohne Semantik nichts.

Ich hab niedrigere Ziele: Eine gutaussehende Webseite, die möglichst in allen Browsern gleich aussieht. Und zwar so, wie ich es mir vorstelle. Den meisten Hobby-Webmastern geht es da sicherlich genauso. Und das schafft man mit Tabellenlayouts in der Regel eher...

Ich habe an meinem Code wesentlich kürzer geschrieben als an Deinem - und das CSS, welches in jedem Fall für das Layout hinzukommt, wird auch nicht so viel komplizierter.

Falsch. Bei Dir fehlt an sich noch ALLES, was das Layout ausmacht. Du hast nur den Inhalt semantisch strukturiert. Das eigentliche "Layout" steckt dann im CSS. Im Endeffekt wird es zusammengerechnet nicht wirklich kürzer...

Dafür gibt es gleich mehrere praktikable Lösungen, die ohne den semantischen Mißbrauch einer Tabelle auskommen.

Ohne Höhenangabe? Je nach Inhaltshöhe passend? Woher weiss Dein linkes DIV, wie hoch das rechte ist? Ist zwar OT, aber würde mich interessieren...

Bitte zeige mir, wo in meinem Code eine DIV-Suppe steckt? Bei Bedarf hätte ich das einzige div auch durch p oder dfn ersetzen können, sah jedoch dazu keine Veranlassung. Übrigens: Die Lösung für das Problem "Div-Suppe" sind flache HTML-Strukturen, nicht Tabellen-Layout.

DIV-Suppe entsteht, sobald das Layout komplizierter wird. Klar, bei Tabellen wird das nicht besser. Aber ich find's halt ÜBERSICHTLICHER, weil ich schlichtweg besser damit klarkomme. Gerade auch durch die Möglichkeit, die Tabellengrenzen bei Bedarf einzublenden. Lass mir das doch.

Zur Erinnerung:

Aber wie schon gesagt: Ansichtssache...

Dem normalen Besucher der Seite fällt beim Betrachten der Webseite an sich kein Unterschied auf, ob diese nun aus Tabellen oder aus DIVs besteht. Und allein darum geht es mir... Und wenn die Seite einwandfrei funktioniert und so aussieht, wie sie aussehen soll, gibt es einfach keinen Grund, von Tabellen- auf CSS-Layout zu wechseln. Punkt. Es sei denn, man selbst fühlt sich mit dem Code besser.

Das ist nur so lange wahr, wie man reine Desktop-Clients mit handelsüblichen Auflösungen annimmt. Sobald man in Themen wie mobiles Internet, Barrierefreiheit etc. einsteigt, macht es einen großen Unterschied.

Barrierefreiheit ist für 90% der privaten Webseiten vollkommen schnurz.  Sorry, dass ich das so sage, aber letztlich ist es so, auch wenn es natürlich gerade für behinderte Menschen schön wäre, wenn es anders wäre. Hängt aber halt auch von der Zielgruppe der Webseite ab...
Mobiles Internet funktioniert mit Tabellenlayouts meiner Erfahrung nach oft besser. Dabei spreche ich allerdings von richtigen Browsern und nicht denen, die glauben, meine Inhalte auf Mini-Displays neu angeordnet darstellen zu wollen. Aber die wird's dank Smartphone-Entwicklung bald auch nicht mehr geben. Mein Desire HD (Android 2.2) stellt im Standard-Browser meine Webseiten genauso dar, wie sie am Desktop erscheinen. Bei Semantischen Webseiten jedoch oftmals recht verschoben und durcheinander...

Gruß,
Andreas