Der Martin: Synchronisationssoftware

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Hallo,

Geht es beim Synchronisieren nicht darum, von allen Rechnern auf die gleichen Daten und Ressourcen zuzugreifen?

nein, dann wäre das Synchronisieren nicht mehr nötig.
Es geht darum, unterschiedliche Bearbeitungsstände einer Datei wieder zusammenzuführen und dafür zu sorgen, dass an zwei oder mehr Stellen wieder ein identischer Datenbestand vorliegt - zum Beispiel, nachdem man sich ein paar Dateien vom heimischen Rechner aufs Notebook kopiert und unterwegs bearbeitet hat, und hinterher sicherstellen will, dass man die Änderungen zuhause auf dem Rechner auch hat.

Und ohne Internet würde es bei mir eh nicht funktionieren, da die Rechner nicht im gleichen Netzwerk hängen.

Das spielt aber keine Rolle - auch wenn TCP/IP über LAN oder Internet heutzutage vielleicht die häufigste Methode zur Verbindung von zwei Rechnern ist, ist eine Dateisynchronisierung auch über andere Verbindungen denkbar, etwa das gute alte Laplink-Kabel oder eine IrDA-Strecke.

Aber was anderes, wäre es nicht möglich, mittels eines Batch-Programms dafür zu sorgen, dass sich die Verzeichnisse beim Systemstart selbst Synchronisieren?

Jein. Mit einer Batchdatei könnte man sicher erreichen, dass jeweils die Datei mit dem neueren Zeitstempel von A nach B und von B nach A kopiert wird. Was aber, wenn eine Datei während des Offline-Zeitraums auf beiden Systemen geändert wurde? Bei deinem Vorschlag würde die ältere, aber dennoch geänderte Fassung gnadenlos überschrieben, und die Änderungen auf dieser Seite wären futsch. Ein gutes Programm sollte zu jeder Datei ein eindeutiges Merkmal speichern (Zeitstempel und/oder Checksumme) und kann so feststellen, dass seit der letzten Synchronisierung *beide* Versionen geändert wurden. Da muss dann der Anwender entscheiden, wie er verfahren will.

So long,
 Martin

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Ja, ja ... E.T. wusste schon, warum er wieder nach Hause wollte.
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