Bedenke: Nur wenn du Code mit dem Medientyp 'application/xhtml+xml' versendest, nutzt du tatsächlich XHTML. In allen anderen Fällen handelt es sich um HTML.
Und hier sind wir beim Wort "extrem" angelangt. Nein, XHTML ist es auch, wenn es als text/html ausgeliefert wird.
Und um deine Aussage zu untermauern:
http://www.w3.org/TR/xhtml-media-types/#media-types
- Was sind die ausschlaggebenden Gründe für die Verwendung von XHTML im Allgemeinen?
In der Regel unsinnige Grüde wie die Meinung damit besseres oder moderneres HTML schreiben zu können.Aha, interessant. Und die Gründe, bei HTML (nicht HTML5) zu bleiben, sind dann welche?
Danke für die Frage - das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Es gibt keinen vernünftigen Grund HTML 4.01 anstatt XHTML 1.0 oder HTML5 anstatt XHTML 1.0 zu verwenden - im Fall von HTML5 kann man ohne probleme auf die neuen HTML5-Elemente verzichten und hat dadurch absolut keinen Nachteil. Wenn man die neuen Elemente verwenden möchte, muss man genauer abwägen.
Ich persönlich denke, dass sich XHTML im Web nicht mehr durchsetzen wird.
Ähm, zu spät. Es dürfte jetzt natürlich nach und nach durch HTML5 ersetzt werden.
Wieso? HTML5 lässt sich auch in XML-Syntax notieren. Oder verstehe ich dich grade falsch.
Dafür kam die Unterstützung seitens der Browser viel zu spät.
Die Unterstützung in Form von "funktioniert bereits ohne zusätzliche Implementierung"? XHTML ist HTML mit XML-Syntax.
Ja, ganz einfach weil HTML SMGL ist und XML nur eine Untermenge von SGML.
HTML5 hingegen ist "irgendwas das nur so aussieht" - und es lässt esich eben auch als HTML oder XHTML notieren.
Keine einzige bekannte Webseite ist mit XHTML erstellt worden (wenngleich XML-Schreibweisen hier und da berücksichtigt werden).
Nicht nach Deiner Definition von XHTML, nein. Nach den üblichen Definitionen des Begriffes jedoch schon.
Und zwar Massenweise - und das hat den signifikanten vorteil, dass man sie mit einem XML-Parser verarbeiten kann - egal ob das als text/html daherkommt oder nicht. Man ignoriert einfach den HTTP-Header und verarbeitet es als XML. Done.
Aber vielleicht erlebt XHTML in 10 Jahren sein Revival?
Unwahrscheinlich, jedoch wird die Zeit es zeigen.
Meinem empfinden nach hält da vor allem Google den Daumen drauf: drakonische Fehlerbehandlung wie es bei echter XML-Verarbeitung der Fall ist, würde beim Autor viel mehr Know-How verlangen. Das bedeutet aber unterm Strich, dass es weniger Leute gibt, die Webseiten erstellen können. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass 95% der Seiten im Google-Index invalide sind. Den Gedanken kann jeder selbst weiterführen.
Wer nicht vorhat mit allerlei XML-Werkzeugen zu arbeiten ist meiner Meinung nach mit HTML völlig ausreichend bedient.
Und hat mit XHTML weniger Mühe.
Ja, eben weil die Syntax einfacher für Menschen zu lesen ist, weil das Regelwerk eben weniger kompliziert ist.