Lass uns zunächst mal den Leistungsbedarf der typischen Zusatzaggregate wie Lichtmaschine (ca. 1kW), Servolenkung (1..2kW), Klimakompressor (ca. 5kW und mehr) abziehen. Bleiben von den genannten 100kW also noch ca. 90kW übrig, die tatsächlich am Schwungrad zur Verfügung stehen.
Die Lichtmaschine braucht ein Elektroauto nicht aber alles andere hat mit der Motorisierung nichts zu tun.
Damit wir und nicht mißverstehen, es gibt Einsparpotential, auch welches, das von der Verwendung eines Elektroantriebs abhängt, aber das ist geringer als von Tom angegeben. Weiteres Einsparpotential liegt darin andere Fahrzeuge, ggf. auch mit anderen Fahrleistungen zu bauen. Gleiche Fahrleistung bei einem Fünftel oder Viertel der eingesetzten Energie geht vielleicht, aber gleiche Fahrleistung bei einem Fünftel oder Viertel der Antriebsleistung ist wenn überhaupt nur mit völlig anderen Fahrzeugen und nicht nur mit einem anderen Motorkonzept möglich.
Es gibt aber noch einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor. Der Otto- oder Dieselmotor hat bei niedriger Drehzahl nur wenig Drehmoment (und demzufolge wenig Leistung), während der Elektromotor volles Drehmoment quasi ab Stillstand liefert. Damit kann er gerade beim Anfahren seine Vorzüge ausspielen.
Vorzüge, die mit dem hier diskutierten, außer mit der Einsparung des Getriebes, nichts zu tun haben.