Moin,
nein, alles andere als Luxus.
Das heißt was? Fernseher, Kühlschrank, Herd, Dusche, Computer, …?
Für manche hat das eigene Auto auch etwas mit Wohlstand zu tun. In erster Linie ist es aber eine Notwendigkeit, um vom Wohnort zum Arbeitsplatz zu kommen. Denn der Arbeitsmarkt fordert immer mehr Mobilität, aber nur ein kleiner Teil der Bevölkerung hat das Glück, zumutbare Alternativen im ÖPNV zur Verfügung zu haben.
Die Sache ist doch eher die: Wenn ich einen PKW habe, fahre ich den doch nur und nutze selten bis gar nicht ÖPNV. Ergo existiert keine Nachfrage für ÖPNV. Man darf halt nur nicht alt auf dem Dorf werden (oder anderweitig seine Fahrtüchtigkeit verlieren). Zur Notwendigkeit eines _eigenen PKW_ hat Tom schon ein gutes Gegenargument gebracht: Carsharing. Den letztlich parkt das Durchschnittsauto 23 Stunden am Tag und fährt nur eine Stunde.
Und dort, wo der ÖPNV als Alternative möglich wäre, kostet er oft mehr als ein eigenes Auto und verschlingt ein Vielfaches an Zeit. Nein, ich möchte nicht drei Stunden am Tag mit Bus und Bahn unterwegs sein, wenn ich es ebensogut mit 40min Autofahrt haben kann.
Das bezieht sich doch jetzt aber immer noch auf das flache Land und nicht die Ballungsräume. Auch hier sind vollkommen neue Wege nötig, um ein dichtes Netz bei vermutlich geringer Nachfrage bieten zu können (z.B. Anruftaxen).
Abgesehen davon: Eine Fahrt mit dem eigenen Auto ist entspannend und erholsam. Eine Fahrt mit Bus und Bahn ist dagegen Stress pur.
Du scheinst in einer glücklichen Gegend zu wohnen.
Viele Grüße,
Robert