Hi there,
Und besonders die metallverarbeitende Industrie - aber nur weil jemand anderer "schlimmer" ist als man selbst, heißt das noch lange nicht, dass man nicht überall sparen sollte, wo es möglich ist.
Das wollte ich damit auch nicht behaupten. Aber jetzt darüber nachzudenken, ob ein paar LED-Birnderln oder eine Energiesparlampe weniger Saft benötigt ist reine Augenauswischerei und vermutlich mehr Energieverschwendung als das Sparergebnis, wenn auch keine elektrische.
Was wirklich nötig wäre, wäre ein Paradigmenwechsel, der kann aber nicht vom Sparen, und schon gar nicht vom Sparen in den Haushalten und Privatverbrauchern kommen, es sei denn, Du verzwanzigfachst den Preis für Strom, das hätte eine korrektive Wirkung. Sonst wirst Du den Anwender nie zum Sparen bringen.
Daß das nicht funktioniert zeigt ja der Benzinpreis: egal, was Benzin kostet, die meisten Fahrer fuseln in den Tank was geht und heizen herum. Jammern ja, aber ein Statussymbol deshalb stehenlassen - undenkbar. Ich weiss von reduzierten Persönlichkeiten, die leisten sich andere Waren nicht, gehen seltener in den Supermarkt, nur damit sie ihr aufgebohrtes Proletenfahrzeug weiter durch die Gegend treiben können.
Ich meine, ich bin ja keine moralische Instanz, auch kein Kulturpessimist, aber das mit dem Stromsparen wird nie funktionieren. Da sorgen schon Versorger und Verbraucheindustrie Hand in Hand dafür. Und es funktioniert ja:
Jedes einzelne technische Gerät braucht nur mehr einen Bruchteil der Energie, die ein ähnliches Gerät vor ein, zwei, drei Jahrzenten benötigt hätte. Ist jeder froh, ein grünes Pickerl am Gerät, so energiesparend! Was leider übersehen wird, daß es mittlerweile zehnmal mehr Geräte sind, die da so energiesparend herumstehen. Naja, solange der Saft aus der Steckdose kommt...