Tach!
Wenn ich das so machen würde, dann wäre mein PHP System doch von der MySQL Datumsdarstellung abhängig? Deshalb hätte ich die Daten in meinen Klassen immer als Timestamp vorgehalten und bei Bedarf in die entsprechende Datenbanksprache konvertiert, je nachdem was da angebunden ist.
DBMS-Unabhängigkeit ist sowieso eine Illusion. Es finden sich immer irgendwelche DBMS-Spezifika, die man ausgerechnet nutzen möchte, weil sie komfortabel sind oder weil es wegen der Unterschiede in den SQL-Dialekten nicht anders geht. Schreib dir lieber keine DBMS-Abstraktion sondern eine Daten-Abstraktion. Dann bist du nach unten hin flexibel, was die Formulierung von SQL-Statements angeht und kannst auf die Eigenheiten der angebundenen Systeme eingehen, bist "nach oben hin", also zu deiner Geschäftslogik, trotzdem mit der gleichen Schnittstelle unterwegs. Und dann kannst du beispielsweise auch andere Datenquellen und -senken anflanschen oder auch nur für bestimmte Dinge was komplett anderes machen als mit den anderen Daten.
Wenn man alles im MySQL Format hat, ist man von diesem Abhängig. Wenn man eine Datenbank anbindet, die dieses Format nicht unterstützt ist man wieder gea****t. Aber auch, wenn die Daten gar nicht an eine Datenbank gehen, sondern an ein PDF oder CSV Datei.
Ja, genau das Problem hast du später nicht nur mit den Zeitwerten. Es garantiert dir ja noch nicht mal jemand, dass alle zukünftig vielleicht mal verwendeten Systeme überhaupt mit Unix-Timestamps zurechtkommen.
Also ich schreibe das alles, weil ich jetzt sehr unschlüssig bin, welchen Weg ich wirklich gehen möchte. Ein Mischmasch wie du es bezeichnest hätte eben die Unabhängigkeit von php und mysql. Man bräuchte nur bei Datenbank Sachen einen Konverter, der die Datumsachen in das gewünschte Format portiert.
(Mehr) Schichten bauen. Dann kann man nach oben hin und nach unten hin andere Dinge anbauen (und innerhalb der Schicht für notwendige Konvertierungen sorgen), ohne die jeweils andere Richtung zu beeinträchtigen.
dedlfix.