Ein Server sei zu 99% online und erreichbar. Zwei davon sind es nur zu 98% (0.99 * 0.99 = 0.9801). Das macht dann im Jahr statt 3.65 immerhin 7.3 Ausfalltage. Jedenfalls wenn die externen Skriptbibliotheken wichtig für die Funktion sind.
Du gehst in deiner Rechnung davon aus, dass ein CDN mit Verfügbarkeitsklasse 2 im Netz hängt?
Ich weiß das die Ausfallraten von CDN sehr niedrig sein sollen.
Eben - eine zu vernachlässigende Größe.
Die nächste Frage ist die nach der Sicherheit der DNS. Gerade da hört man wenig Gutes.
Quelle? Google und Microsoft haben bei mir jedenfalls noch immer jQuery ausgeliefert und nicht irgendwelchen Schadcode.
Ich würde mich da eher um den Datenschutz sorgen - ein CDN stellt man nicht zur Verfügung weil man nett ist, sondern weil man Wirtschaftliche interessen hat - jQuery über ein CND auszuliefern ist genauso schädlich wie einen Facebook-Like-Button einzubinden.
Fast zum Schluss noch eine Einschränkung: Was passiert bei Webseiten die mit SSL (also verschlüsselt) abgeholt werden und im Klartext ausgelieferten Skripten?
Security Through Obscurity funktioniert nicht - warum sollte man JavaScript verschlüsseln? Sensible Dinge laufen "daheim" und den Quelltext diverser Frameworks kann man sich auch so überall ansehen.
Und dann ist da noch ein Problem. Der Datenschutz. Diese CDN lassen sich prima zum User-Tracking verwenden. Und wenn man auf die CDN verweist, dann hat man keine Kontrolle mehr über die gelieferten Skripte. Das kann der "größte anzunehmende Unfall" werden.
Siehe oben - der Datenschutz ist ein Problem, aber dass die Scripte manipuliert werden, halte ich bei seriösen Anbietern trotzdem für ausgeschlossen - und nein, Facebook ist nicht seriös :)