Der Martin: Die perfekte Welle?

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Hi,

[...] doch wo sind die Informationen die z.B. bei den Radiowellen übertragen werden untergebracht?

die sind auf ganz unterschiedliche Weise "versteckt".

Es gibt ganz einfache Verfahren, die einfach durch "Welle ist da" oder "Welle ist nicht da" eine digitale Information Bit für Bit übertragen. Das macht z.B. der Zeitzeichensender DCF-77 so ähnlich, allerdings sendet der für 0-Bits kurze und für 1-Bits lange Impulse mit definierten Pausen dazwischen.

Man kann auch die Amplitude, also die Intensität, der Schwingung/Welle variieren. Das nennt man dann Amplitudenmodulation (AM), und das wird z.B. bei Mittelwellen-Radiosendern angewendet. Das ist so, als wenn der Opernsänger bei einem lang gehaltenen Ton die Lautstärke "pulsieren" lässt (in der Musik nennt man den Effekt Tremolo).

Und man kann die Frequenz der Welle variieren, das nennt man folgerichtig Frequenzmodulation (FM), und das wird z.B. im UKW-Rundfunkbereich verwendet. Im Gesang würde man das als Vibrato bezeichnen, die Tonhöhe schwankt in schneller Folge.

Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

Das liegt daran, dass die meisten Töne und Geräusche des Alltags nicht nur aus einer einzelnen Schwingung bestehen, sondern aus einer Überlagerung von vielen Einzelschwingungen. Das gibt jedem Klang seine typischen Eigenschaften.

Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

Die perfekte Welle ist eine reine Sinusschwingung. Als Ton interpretiert klingt die aber sehr langweilig oder "steril".

So long,
 Martin

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