Der Martin: Die perfekte Welle?

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Hi,

Sehr viele Menschen nehmen beispielsweise das Fiepen des Zeilentrafos bei einem alten, konventionellen Fernseher (15625Hz) nicht mehr wahr - ich höre es dagegen laut und deutlich.
Ich auch, allerdings bin ich noch lange keine 40 :)

das kommt noch, wart's nur ab! ;-)

Sogar durch eine geschlossene Tür. Es ist nicht immer ein Segen, wenn man mit über 40 noch ein Gehör hat, auf das mancher 20jährige stolz sein könnte.

  1. Fernseher ersetzen

Es geht nicht um meinen Fernseher, sondern beispielsweise den des Nachbarn, an dessen Wohnungstür ich im Treppenhaus vorbeigehe. Oder den Fernseher von Leuten, an deren Fenster ich vorbeigehe.

  1. Freue dich an deinem tollen Gehör. Wenn man Dinge wahrnehmen kann ist das doch etwas wundervolles. Ich war geschockt, als ich neulich meiner Freundin einige Frequenzen zum Spass vorgespielt habe und schon vor 12kHz Schluss war...

Ähnlich geschockt war wohl mein Vater, als er vor wenigen Jahren auf Drängen vor allem meiner Mutter mal beim Spezialisten war und dann quasi schwarz auf weiß hatte, dass er oberhalb von 10..11kHz so gut wie gar nichts mehr hört, und darunter auch etliche dB schlechter als es eigentlich sein sollte.
Im Beruf hat er viel Zeit an Motorenprüfständen verbracht, und in den 70er oder auch noch den frühen 80er Jahren hat man's mit Gehörschutz noch nicht so eng gesehen. Inzwischen hat er rechts und links je ein Hörgerät ...

Gut, manche Jugendliche belasten ihr Gehör ähnlich stark durch regelmäßige Disco-Besuche.

Wenn wir als Durchschnittswerte mal 30Hz..15kHz nehmen, kommen wir der Sache schon sehr viel näher.
Ja, aber das ist nicht der Mensch als Spezies, sondern der heutige Mensch, der andauernd irgendwelchen unerhört lauten Lärmquellen ausgesetzt ist.

Das mit den lauten Lärmquellen trifft IMHO nur auf wenige zu. In den meisten Fällen handelt es sich vermutlich eher schon um eine Art Degeneration.

In der Messtechnik höre ich häufig einen Testton mit 1kHz, und ich empfinde das nicht als hohen Ton, sondern bestenfalls irgendwo im Mittelfeld.
Du "empfindest", setzt den Ton aber nicht in den Kontext:
In der korrekten Notation entsprechen die 440 Hz nicht dem Ton a, sondern dem eine Oktave darüberliegenden a'. Aka 880 Hz=a'', 1760Hz=a''': Das ist dann schon ein ziemlich hoher Ton wie dir beispielsweise jeder Trompeter bestätigen wird.

Ja, 1kHz als Grundfrequenz ist für viele Instrumente (einschließlich der Singstimme) schon ziemlich hoch. Fürs Ohr allerdings nicht.

Ausserdem: Wenn man als Laie hört, dass das Frequenspektrum zwischen 20-20kHz liegt, wird man überrascht sein, wie hoch 1kHz schon ist.

Im Gegenteil: Wenn man Leuten mit etwas technischem Hintergrund z.B. 1kHz vorspielt und sie schätzen lässt, schätzen die meisten die Frequenz deutlich niedriger. Oder umgekehrt: Wenn von 1kHz die Rede ist, stellen sich die meisten darunter einen viel höheren Ton vor.

Doch. Eine Überlagerung mehrerer Schwingungen ist eine Addition.
Damit irgendwas addiert werden könnte, müsste es vorher irgendwann mal getrennt gewesen sein. Ist es aber nicht. Erst eine Analyse bringt die Einzelschwingungen zu Tage.

Okay, so herum kann man es auch sehen.

Ciao,
 Martin

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