Hallo,
D.h. die Idee ist, mit RDF, RDFa, Microdata, Schema.org und Mikroformaten bessere Möglichkeiten der Verschlagwortung in Webseiten anzubieten, als es mit Meta-Angaben früher möglich war?
Metadaten über Webseiten an sich à la <http://de.selfhtml.org/html/kopfdaten/meta.htm#dublin_core@title=Dublin Core> (Keywords, Meta-Beschreibungen, Autoren, Änderungsdatum usw.) sind eigentlich gestorben. Zumndest werden große Suchmaschinen diese weitesgehend ignorieren, weil sie sich ausschließlich die Inhalte selbst beachten, um Missbrauch zu vermeiden. Spezielle Suchmaschinen und spezielle Datenbanken sind natürlich eine Ausnahme.
Mikroformate und Schema.org zielen vielmehr darauf ab, verschiedene kleine Datenpakete auf Websites maschinenlesbar zu machen. Klassische Anwendungen sind Visitenkarten (Kontaktdaten von Personen/Institutionen), Rezensionen (z.B. von Büchern, Filmen, Restaurants) und Veranstaltungsdaten. Schema.org deckt das auch ab, aber geht noch weiter ins Detail.
Diese Metadaten zielen mehr darauf ab, dass Maschinen besser den Inhalt einer Site verstehen. Kontaktdaten, Kritiken und Geo-Daten werden z.B. für die Google-Maps-Integration in die Google-Suche verwendet, wenn man bspw. nach »Döner Kreuzberg« sucht. Oder nach den Spielzeiten eines Filmes in einem nahegelegenen Kino. Dasselbe ist für Orte und Personen denkbar.
Mathias