hey,
oh man, ich habe mich die Tage so übelst in die einzelnen Prozesse und Anforderungen der Firma reingesteigert, dass ich alles andere vernachlässigt habe.
Geh mal davon aus, dass so ziemlich alles, was irgendwelche MS-Techniken oberhalb der Win32-API nutzt, in der Registry herumwühlt. ActiveX-Controls müssen in die Registry eingetragen werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Es gibt diverse Tools, um die Änderungen an der Registry mitzuschneiden. Laß die mal mitlaufen, wenn ein Installer läuft und wenn das installierte Programm das erste mal startet.
Deshalb ist Linux viel cooler ne. Das meiste dort ist eigentlich in /etc drin plus noch kleine userbezogene Einstellungen in ~benutzer
Ganz brutal und fürchterlich unsicher: Zwei frische Linux-Kisten A und B, jeweils mit X11, im LAN. Einloggen auf A, "xhost +", "telnet B", "DISPLAY=A:0 xterm". xterm läuft auf B, erscheint auf A. *Alle* in diesem xterm gestarteten Anwendungen laufen auf B. Das funktioniert nur, weil "xhost +" alle Sicherungen ausschaltet. Per ssh mit X11 forwarding geht es auch sicher, ohne "xhost +", dann kümmert sich ssh auch um die DISPLAY-Variable.
XDMCP läuft etwas anders: Auf B mußt Du XDMCP explizit freischalten, abhängig vom Display Manager. Auf A startest Du X erst einmal manuell, entweder mit "X -query B" oder mit "X -broadcast". X11 selbst läuft auf A, wird aber komplett von B verwaltet. Der Window Manager und alle Anwendungen laufen auf B. Siehe auch XDMCP-Howto (schon etwas angestaubt).
Vielen Dank. Damit werde ich auch herum experimentieren. Sobald man da jede Software umlenken kann, könnte man die eine oder andere Software mal auf diese Weise abrufen.
Ja an das hatte ich auch gedacht. Ist eben eine Kostenfrage, da jedoch der Server sowieso keine hohen Anforderungen erfüllen muss, könnte man zwei kleine billige (oder evtl. ein Altgerät) nehmen. Wobei, wie du bereits erwähnt hast, dann auch bei allen Geräten das RAID dazukommt. Sollte ein Gerät mal ausfallen, könnte man (vorausgesetzt die Produkte liefern virtualisiert) die Virtualisierung dann auf den anderen Rechner schieben von der RAID oder Backuplatte der defekten Servers.
Du erkennst das Prinzip? Alles, was in einer VM laufen kann, kann man auch auf dedizierte, alte Hardware schieben. Das senkt die Anforderungen an die neue Hardware, und damit die Kosten.
Ja. Ich hatte aber auch schon erlebt, dass eine Virtualisierung nicht auf einen anderen Rechner gezogen werden konnte, weil die Virtualisierungssoftware dann meckerte, die CPU würde dies nicht unterstützen. PAE oder ähnliches. (Ja der Rechner hatte leider keine Unterstützung vom Prozessor aus)
Ein Haken ist natürlich, dass echte Hardware das Verschieben auf andere Maschinen etwas erschwert. Und Du mußt natürlich auf jedem Mini-Server ein eigenes RAID und ein eigenes Backup installieren. Wobei Backup auch schlicht heißen kann, dass die Maschinen nachts alles per rsync auf den Fileserver schaffen, und nur der im Anschluß ein "richtiges" Backup auf externe Platten macht.
Ja, statt auf den Fileserver könnte man ja direkt auf die externe bzw. NAS-Platte das Backup schieben?
Cool. Klingt nach einem fast gelösten Problem. Du wirst also demnächst mal Bugzilla installieren und damit experimentieren.
Genau :-)
Ansonsten wäre auch zu überlegen, entweder Änderungen aus dem zentralen Adressbuch automatisch in die Buchhaltung zu drücken (Access-Dateien kann man auch an der Buchhaltungssoftware vorbei beschreiben) oder (*schauder*) das Adressbuch der Buchhaltung als zentrales Adressbuch zu benutzen.
Ja, die Buchhaltung ist bei dem kleinen Betrieb zum Glück noch überschaubar. Ich bin aber auch auf der Suche nach Alternativen. Die bisherhigen die ich gesehen habe, richteten sich mehr an Endanwender oder Einzelunternehmungen. Zwar bietet Lexware und Co. auch größere Produkte, trotzdem ist die Software dann irgendwie zu starr und abgekapselt vom Rest der Welt.
Eine von vielen Gemeinheiten ist, dass Du Dich minimal am Webmailer, eigentlich auch am DMS, anmelden mußt. Und zwar nicht direkt, sondern "über Bande" im CGI. Du mußt Dich also am CGI anmelden, dass muß sich für Dich an beiden Systemen anmelden, und zwar ohne dass andere Sessions beendet werden. Single Sign On wäre da schön. Und irgendwelche APIs (JSON-RPC, XML-RPC, SOAP *schauder*, ...) an DMS und Webmailer, an die Scripte einfacher andocken können als an für Menschen bestimmte HTML-Seiten.
Siehe auch WWW::Mechanize und WWW::Scripter.
Zum Glück bin ich noch nciht soweit gekommen :-) Danke für die Links, die habe ich mir auch notiert.
Mit dem billisten Atom-Mainboard, einem billigen Gehäuse und einem kleinen RAM-Riegel bekommst Du einen Igel-Ersatz mit Thinstation per PXE für weit unter 200 Euro. Laufwerke brauchst Du in der Kiste nicht, denn PXE-Boot ist seit Jahren bei allen Mainboard serienmäßig vorhanden (muß ggf. nur aktiviert werden). Viel Stom braucht so ein "nackiger" Atom auch nicht, ich würde von unter 40W an der Steckdose ausgehen. Mit einem entsprechend kleinen Netzteil kann man nochmal das eine oder andere Watt einsparen.
Danke auch für das stichwort PXE. Richtig interessant. Ich bin bisher auch auf NComputing gestoßen. Soll anscheinend auch nicht all zu teuer sein.
Irgendwie hatte ich noch eine einzige DMS Frage, bzw. zum Workflow, mir fällt gerade um die Uhrzeit jedoch die Frage ums verrecken nicht mehr ein :-)
Alexander <- schon wieder "etwas geschwätzig" ;-)
Jetzt habe ich dich aus Versehen ein paar Tage in Ruhe gelassen ;-)