Hallo,
Lieber drei Anweisungen an der Kommandozeile, als ein Fremdtool zu verwenden, das einen zwingt, die eigene Arbeitsweise zu ändern.
Ah, das Not Invented Here Syndrome. Das erklärt einiges.
den Begriff kannte ich noch nicht, trifft die Sache aber recht gut. Und ja, ich halte es für etwas Gutes. Tatsächlich meide ich den Einsatz von Fertiglösungen, wenn ich das zugrundeliegende Problem auch mit vertretbarem Aufwand selbst lösen kann. Und das nicht nur in der IT, sondern auch in anderen Lebensbereichen. Wochenlang durch Möbelhäuser dackeln und suchen, und an jedem Stück ist irgendwas, was mir nicht passt? Do it yourself.
Erst wenn ich feststelle, dass Selbermachen wesentlich teurer wird, unverhältnismäßig lange dauern wird oder einfach meine Fähigkeiten übersteigt, gehe ich den Kompromiss ein (denn das ist es dann immer!), etwas Fertiges zu verwenden, was meinen Vorstellungen ungefähr entspricht.
Idealerweise programmiert man sie selbst.
NIHS, definitiv.
Ja. :-)
Ich programmiere auch keine Telefonnummern ein, sondern wähle sie aus dem Gedächtnis. Ich benutze auch keinen Terminkalender, denn wer seine Termine nicht mehr im Kopf überblicken kann, hat zu viele. Ich schreibe auch keine Einkaufszettel, sondern ärgere mich gelegentlich, dass ich doch etwas vergessen habe. Das trainiert aber.
Und ich entwickle Software, bei der ein durchgerutschter Fehler dafür sorgen kann, das Menschen sterben, ...
Sowas gibt's natürlich auch, und da sind entsprechend wirksame Maßnahmen zur Fehlererkennung und -vermeidung erforderlich. Wenn man Mitarbeiter aber dazu drängt, ihre gewohnte Arbeitsweise umzustellen, vermeidet man Fehler nicht, sondern begünstigt sie sogar noch - zumindest in einer Anfangsphase. Man muss die Mitarbeiter also so auswählen, dass deren Ansichten und Gewohnheiten zum Konzept passen.
Genauso installiere ich immer Bugzilla auf dem Server
Toll. Noch 'ne Krücke.
Dir ist wirklich nicht zu helfen.
Natürlich nicht. Wobei auch? Ich bin ja genau da, wo ich hin will.
Ciao,
Martin
Letztlich basiert alles auf dem Feuer, dem Rad, der Eins und der Null.
(Gernot Back)
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