1UnitedPower: LIGHTBOX Umsetzung mit CSS3 - was meint ihr zu folgendem Ansatz?

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Meine Herren,

verwechseln Sie nicht Tag und Element.

Der imho. einzige Vorteil dieser Variante ist es, dass sie auch ohne JavaScript funktioniert. Und es ist natürlich eine tolle Spielerei.

Für den Produktiveinsatz gibt es aber eine handvoll Nachteile, die dagegen sprechen:

Wie handhabst du das Schließen der Diashow? Ich nehme an, es wird irgendwo ein a-Element geben, dass auf den leeren Anker (#) verweist. D.h. dass nach dem Schließen immer zum Seitenbeginn gesprungen wird, das ist Usability-technisch nicht besonders wünschenswert. Ist das base-Element im head der HTML-Datei gesetzt kann es sogar dazu führen, dass eine ganz andere Seite nach dem Schließen angefordert wird, wenn nicht besonders darauf Acht gegeben wird.

Die Dokument-Struktur verliert an Semantik, es ist nicht nur das fehlende alt-Attribut, sondern auch das fehlende img-Element. Weder Benutzer die auf einen Screenreader angewiesen sind, noch Suchmaschinen-Bots können großartig Rückschlüsse auf die Intention dieser Struktur schließen. Das Bild ist offenbar Teil des Inhalts und nicht des Designs, weshalb es auch dort manifestiert sein sollte. Bei deinem Vorschlag handelt es sich deshalb m.M.n. um keine erstrebenswerte Implementation einer Diashow, sondern um einen unschönen Hack.

Der Aufwand für eine Navigation (zurück, weiter) ist deutlich höher, da für jedes Bild zusätzlich mindestens zwei a-Elemente angelegt werden müssen, die auf das nächste bzw. vorherige Bild in der Sequenz verweisen.

Gerade wenn du Smartphones unterstützen möchtest, solltest du alternative Bedienmöglichkeiten in Erwägung ziehen, zum Beispiel einen Bildwechsel durch Swipen.

Darüber hinaus bist du sehr eingeschränkt bei den Übergangen von einem Bild zu nächsten. Du schaffst es bestimmt noch eine Einfliegen von rechts zu implementieren, aber beim zurück navigieren fliegt das vorherige Bild wieder von rechts ein. Das wirkt unnatürlich.

Letztlich sind die Konfigurationsmöglichkeiten geringer als bei einer potenziellen JS-Implementation. Wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass die Bilder geöffnet werden, macht es u.U. Sinn sie vorzuladen und nicht erst bei Bedarf nachzuladen. Mit JavaScript ließe sich das problemlos umsetzen.

mfg

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