Der Martin: Gibt es tatsächlich alle diese Viren?

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n'Abend!

Ich nutze Windows 7 und bin viel im Internet unterwegs. Ich bin nicht völlig unvorsichtig, d.h. lade keine Dateien von mir suspekten Seiten herunter, öffne nicht jeden Mail-Anhang, folge nicht jedem zwielichtigen Link und versuche meine Software möglichst aktuell zu halten.

Dann ist dein Verhalten schon mal eine gute Voraussetzung, um das Infektionsrisiko gering zu halten.

Ständig Backups machen und im Falle eines Befalls einfach einen „gesunden“ Zustand wiederherstellen? Klingt aufwändig, birgt die Gefahr, zumindest einige wenige Daten zu verlieren, einen Befall zu lange nicht zu bemerken oder gar nicht zu bemerken, dass auch der gesicherte Zustand nicht frei von Befall ist.

Das sollte man etwas differenzierter sehen. Ein wichtiger Punkt ist IMO die strikte Trennung von installierter Software (schließt das OS mit ein) und eigenen Arbeitsdaten, am besten durch getrennte Partitionen. Der Softwarebestand ändert sich üblicherweise nicht permanent, sondern bleibt über längere Zeit konstant - andererseits ist nur hier die Gefahr eines Viren-Befalls wirklich akut. Die tagesaktuellen Arbeitsdaten, die in der Regel keinen ausführbaren Programmcode enthalten, sind dagegen unproblematisch. Hier dient das regelmäßige Backup eher der Vorbeugung vor Datenverlust durch technischen KO.
Eine gute Schutz- und Vorbeugungs-Strategie umfasst daher folgende Punkte:

* Schreibzugriffe auf den Softwarebestand nur mit root/Admin-Privileg erlauben
 * alle paar Wochen ein Komplett-Backup der installierten Software machen
 * gelegentlich ein Disaster Recovery auf eine jungfräuliche Festplatte proben
 * im Alltag immer aufmerksam und argwöhnisch bleiben

Wie macht ihr das? Welche Anti-Viren-Software (oder keine) nutzt ihr, sofern ihr Windows nutzt bzw. empfehlt ihr Bekannten/Kunden?

Aus eigener Erfahrung ist die beste Antiviren- und Firewall-Software immer noch Brains 1.0.

So long,
 Martin

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Die meisten Menschen werden früher oder später durch Computer ersetzt.
Für manche würde aber auch schon ein einfacher Taschenrechner genügen.
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