Hallo Claudius,
Dann ist dein Verhalten schon mal eine gute Voraussetzung, um das Infektionsrisiko gering zu halten.
Gering, ja. Aber vernachlässigbar gering? Da habe ich meine Zweifel.
und das ist gut so.[tm]
Das sollte man etwas differenzierter sehen. Ein wichtiger Punkt ist IMO die strikte Trennung von installierter Software (schließt das OS mit ein) und eigenen Arbeitsdaten, am besten durch getrennte Partitionen. [...]
Hm, ist es denn so, dass sich Schadsoftware in der Regel auf die Partition beschränkt, auf der sie sich selbst befindet?
Nein, das hast du anscheinend missverstanden. Primär empfehle ich die Unterteilung in mehrere Partitionen zwar auch aus organisatorischen Gründen, auch wegen des getrennten Backups. Aber im Hinblick auf Malware meinte ich: Auf die Datenpartition(en) ist ein Schreibzugriff jederzeit erlaubt, aber ungefährlich. Auf die System- oder Programmpartition könnte er kritischen Schaden anrichten, dort sollte der Schreibzugriff aber nur dem privilegierten User (root bzw. Admin) erlaubt sein, so dass ein gerade erst ankommender Virus keine Chance hat, sich dort niederzulassen.
Also keinerlei Anti-Viren-Software? Außer natürlich besagtem …
Aus eigener Erfahrung ist die beste Antiviren- und Firewall-Software immer noch Brains 1.0.
… Brains 1.0.
Richtig.
Wie also machst du es, Martin? Hast du auf deine(n|m) Windows-Rechner(n) Anti-Viren-Software im Einsatz?
Nein, habe ich nicht, und habe ich in den 14 Jahren, die ich mittlerweile mit Windows im Internet bin, noch nie gehabt. Eine Infektion durch Viren, Würmer, Trojaner und ähnliches Gesocks aber auch nicht. Meine allgemeine argwöhnische Haltung, prinzipiell erstmal allem zu misstrauen, was sich meinem direkten Einfluss entzieht, scheint also gut zu funktionieren.
Ich habe allerdings auf meinen Windows-Rechnern immer eine Desktop-Firewall gehabt (meist Agnitum Outpost), obwohl das auch wieder einige Fachleute für Unsinn halten. Allerdings habe ich diese Firewall nie als Sicherheitsinstrument gegen unerwünschte Zugriffe von außen betrachtet, denn die blockt mein DSL-Router schon ab - sondern primär als Möglichkeit, selektiv für jedes Programm festzulegen, ob es "ins Internet darf" und mit welchen Protokollen, weil ich weder Windows selbst, noch den meisten Windows-Anwendungen wirklich traue.
Schönes Wochenende,
Martin
Viele Fachleute vertreten die Ansicht, jedes Feature eines Programms, das sich nicht auf Wunsch abstellen lässt, sei ein Bug.
Außer bei Microsoft. Da ist es umgekehrt.
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