Der Martin: Linux: Verzeichnis lost+found wegkonfigurieren

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Hallo,

ich weiß, wir haben auch einige Linux/Unix-Fachleute unter uns.

Anscheinend ist es ja üblich, dass Linux auf jeder Partition prophylaktisch ein Verzeichnis "lost+found" anlegt, von dem man hofft, dass man es im Normalbetrieb nie braucht.

Da es also in der Regel unnötig ist, stört es. Zumal es mehrfach auftaucht, wenn man mehrere Partitionen ins Dateisystem einhängt. Ist es also möglich, dieses Verzeichnis umzukonfigurieren? Ich würde gern erreichen, dass nur noch _ein_ Verzeichnis "lost+found" im root-Filesystem existiert, anstatt in jeder Partition separat. Geht das? Wenn ja, wie?

Wenn wir gerade schon bei Linux sind: Üblicherweise führt Linux ja in gewissen Abständen beim Booten ein fsck durch, bevor die Filesysteme gemountet werden. Das dauert je nach Größe des Filesystems und Anzahl der Dateien einige Zeit - bei einem ext3-Filesystem mit rund 300GB, das etwas mehr als 50% voll ist, kann das schon mal eine Viertelstunde sein.
Nun bin ich aber gerade dabei, meinen HTPC für automatisierte timergesteuerte TV-Aufnahmen vorzubereiten. Da wäre es natürlich kontraproduktiv, wenn die Kiste um 22:15 einen Film aufzeichnen soll, per Timer zwei oder fünf Minuten vorher eingeschaltet wird und dann über zehn Minuten zum Booten braucht. Die Zeit, die ein fsck wirklich braucht, ist ja auch leider nicht vorhersehbar. Was könnte ich in diesem Fall tun? Vielleicht fsck beim Booten ganz unterdrücken? Klingt für mich nicht nach einer guten Idee. Aber was dann?

So long,
 Martin

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