Hallo,
Anscheinend ist es ja üblich, dass Linux auf jeder Partition prophylaktisch ein Verzeichnis "lost+found" anlegt, von dem man hofft, dass man es im Normalbetrieb nie braucht.
Das ist nicht direkt eine Linux-Geschichte sondern vielmehr eine des gewählten Dateisystems: mindestens ext(2,3,4), vielleicht auch noch andere.
das ist ein guter Denkanstoß, danke. Da ich bisher nur ext-Dateisysteme verwendet habe (plus FAT32 zum Datenaustausch mit Windows), ist mir das noch nicht aufgefallen. Aber jetzt, wo du es sagst - klar, auf FAT-Dateisystemen macht Linux sowas nicht. Also offensichtlich vom Dateisystem abhängig.
Da es zum Dateisystem gehört, wird es sich kaum auf ein anderes System auslagern lassen.
Auch das leuchtet mir ein - zumal die Dateisystem-Überprüfung ja vor dem Mounten stattfindet, wo das Filesystem also nur ganz allein betrachtet werden kann.
Da wäre es natürlich kontraproduktiv, wenn die Kiste um 22:15 einen Film aufzeichnen soll, per Timer zwei oder fünf Minuten vorher eingeschaltet wird und dann über zehn Minuten zum Booten braucht.
Nimm ein anderes Dateisystem. Welches die von dir genannten Eigenheiten nicht hat, kann ich dir nicht sagen. (Außer dass ReiserFS kein lost+found hat, aber wie da die aktuellen Empfehlungen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.)
Gut - aber nach meinen bisherigen Recherchen ist ext4 das einzige stabile Dateisystem, das im Zusammenspiel mit SSDs wirklich empfehlenswert ist. Schade.
Ciao,
Martin
Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(