Hallo,
Schwieriger wird es, wenn man zwei Punkte am Himmel hat und den Winkelabstand dazwischen schätzen will.
Bist du schon so ungelenkig, dass du deinen Arm nicht mehr ausstrecken kannst?
nee, aber die Orientierungspunkte kannte ich noch nicht. Allerdings sind sie beeindruckend gut.
Am ausgestreckten Arm über Finger oder Hand peilen heißt, dass der Abstand zwischen Auge und Schätz-Referenz knapp 60cm beträgt, also ergibt eine Strecke s von 10cm in diesem Abstand betrachtet einen Winkel α von rund 10°:
tan(α/2) = ½s / 60cm
Das ergibt etwa 9.5°, aber es geht ja sowieso nur um eine Abschätzung.
Also gilt näherungsweise: 1cm ≙ 1°. Das hatte ich Malcolm Beck's ja auch mit dem Lineal als Schätzung vermittelt.
Folglich ist die Peilung über den Daumen (Daumenbreite etwa 2cm) als Richtwert für 2° recht brauchbar, die Peilung über die Faust (etwa 10cm breit) für 10° auch, über den abgespreizten Daumen und kleinen Finger (20cm) für 20° ist auch prima.
Was dagegen deutlich danebenliegt, ist die Peilskala, die am Rand des "Himmeljahrs" aufgedruckt ist. Dort beträgt das Peilmaß für 10° etwa 13cm - vielleicht haben die Redakteure die Armlänge eines Gorillas angenommen.
Ciao,
Martin
The other line moves faster. (from Murphy's Law)
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