hotti: Vielen Dank für alle Hinweise!!!

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hi,

siehe Thema. Währenddem fleißige Helfer hier sich meiner Sache angenommen haben, war ich natürlich auch nicht untätig und habe zusammen mit meiner Frau die Risiken dieses Unternehmens abgewägt und besprochen. Ich werde mich in dieses Abenteuer stürzen, meine Situation lässt mir keine andere Wahl.

Programmiertechnisch ist eine Shopsoftware eine sehr komplexe Herausforderung und erfordert sehr viel Überlegungen, was den ganzen Aufbau betrifft. Einfach drauflos programmieren geht 100%ig ins Knie.

Ebenso ist eine formale Modellierung in Objekte und Klassen aus der Sicht einer realen Verkaufseinrichtung nicht ausreichend, wenn nicht sogar ein völlig falscher Ansatz. Vielmehr muss die Modellierung und Abbildung eines Shopsystems aus der Sicht des Programmaufbaus erfolgen, so dass daraus eine überschaubare Klassenhierarchie entsteht, die flach bleibt und sich nicht in zahllosen Dateien verliert. Konkret heißt das, dass formal auf OOP abgebildet ein realer Shop aus mehreren Klassen bestehen kann, beispielsweise seien der Verkaufsraum und der Warenkorb verschiedene Klassen und mit Sicherheit gäbe es noch mehr Klassen, die eine wunderschöne Hierarchie ergeben würden, worüber sich hier warscheinlich ausnahmslos alle sehr trefflich streiten könnten ;)

Für einen praktischen Code/Programmaufbau ist das jedoch unbrauchbar, es ergeben sich schwer überschaubare Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Klassen, die mit Vererbung und Delegation nur unnötig kompliziert gelöst werden können.

Es sind gerade auch die Armeen von Vollpfostenabmahanwälten, die heutzutage eine besondere Anforderung an einen Webshop stellen: Der Anwender muss schnell reagieren können auf Veränderungen, die sich aufgrund neuer Gesetze ergeben.

Programmiertechnisch ein absolutes Muss ist das MVC-Pattern, ohne dem und ohne ein brauchbares Template-System geht da gar nix. Für einen Shop, der beim Normally-ISP im reinen CGI-Betrieb laufen soll, ist das der Killer, mit mir bekannten in Perl brauchbaren Template-Engines bricht da die Performanze gnadenlos ein.

Mit PHP sieht das schon besser aus, auch wenn ich PHP anfangs nur spöttisch belächelt habe: Hier kommt die Template-Engine mit. Aber auch hier gilt es, Programmlogik und Template-Prozesse sauber zu trennen, nur so ist das zum Einen beherrschbar und zum Anderen auch mit Freude an der Arbeit verbunden ;)

So, genug gelabert. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und die Hilfe natürlich.

Viele Grüße,
schönen Sonntag,
Horst H.