Whouzuo: Problem mit Faux columns

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Hallo,

Ich möchte eigentlich eine Mindestbreite angeben und dass bei Unterschreiten der Mindestbreite die Spalten untereinander angezeigt werden.

Das ist derzeit eine Aufgabe für Media Queries. Die vorhandenen Layouttechniken haben das nicht eingebaut.

Dann sollten die das mal nachholen, ein bisschen tut sich ja bei CSS3 wenigstens. Kann ich denn (siehe Antwort auf Gunther) dann auch mit meinen PC Browser die Seite öffnen, den Browser kleiner machen und dann wird die Media Query angewendet? Das ist nämlich genau einer der wichtigen Anwendungsfälle, die ich meine.

Weil es eine Liste von Items ist, die in gewisser Weise angeordnet werden. Klar, das ist nicht notwendigerweise eine semantische Auszeichnung, aber Layoutsysteme erfordern diesen Container.

Eben und das ist mir zuwider. Wenn dir das egal ist, dann versteh ich auch, warum du mir so heftig widersprichst. Teilweise sind Container ja sinnvoll, aber eben nicht immer.

Es ist mir nicht egal, sonst würde ich ja nicht darauf eingehen. Ich habe 2005/2006 hitzige Diskussionen mit Leuten geführt, die meinten, das damals neue und aufgrund der Browsersituation sehr fragile CSS-Layout brächte im Gegensatz zu Tabellenlayout (<table>, <tr>, <td> direkt im HTML) nun ultimativ semantisches Markup mit sich. Tatsächlich brachte es vor allem div-Suppe.

Die div-Suppe. =)

Viele sehen das pragmatisch und stören sich nicht an gruppierenden Elementen wie div und span, die nur als CSS-Angriffspunkte eingeführt werden, aber nichts zur Strukturierung des Inhalts beitragen. Sie versuchen außerdem, zusätzliche Semantik durch IDs und Klassen hinzuzufügen. Ich persönlich bin noch puristischer als andere und versuche, das Markup so clean wie möglich zu halten und stelle jedes zusätzliche Element, was aus CSS-Sicht nötig scheint, erst einmal infrage.

Ich hatte da letztens mal wieder einen Fall, wo ich eine Seite dynamisch erweitern wollte per Geasemonkey Skript. Ich vermute (oder hoffe...), dass der Quellcode komplett automatisch wurde, jedenfalls war das eine absolute Qual. Semantisches Markup mit so wenig Elementen wie möglich und sovielen wie nötig ist jedenfalls immer etwas sehr gutes, wenn man nicht vor hat, die Seite sowieso nach 2 Monaten wieder komplett zu überarbeiten.

Fakt ist, dass alle vorhandenen Layoutmöglichkeiten i.d.R. Container benötigen, und das hat durchaus technische Gründe. Von einem theoretischen Standpunkt kann und sollte man das infrage stellen. Aber in der Praxis sind die heute noch nötigen zusätzlichen Element kein großer Aufwand und blähen das HTML nicht signifikant auf. Vor einigen Jahren hat man noch unzählige HTML-Elemente benötigt, um simple Effekte zu erreichen. Mit CSS3-Eigenschaften und eingefügten CSS-Boxen (:before/:after und content) ist das zum großen Teil weggefallen.

Na dann sind wir uns ja einig. Ich hoffe dass CSS irgendwann so mächtig wird, dass in 99,9% aller Anwendungsfälle zusätzliches Markup überflüssig wird. Den Rest mach ich dann mit Javascript, ihr dürft ihn mit HTML machen. ;)