Der Martin: Kultur von Webseiten

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Hallo,

Genau. Aber ob ich meine Spaghetti Carbonara am Wohnzimmertisch mit hübscher Tischdeko und Silberbesteck esse oder ganz profan am schnell-schnell abgewischten kahlen Küchentisch, ändert für mich weder etwas am Essgenuss, noch am Nährwert.
Dich hätte ich gern zum Nutzertest im Versuchslabor. Es wäre mir eine Freude, dir zu widerlegen, dass User Experience für dich bedeutungslos wäre.

abgesehen davon, dass das auch für mich interessant sein könnte, habe ich nie gesagt, sie sei bedeutungslos. Solange die User Experience schlicht, unaufdringlich und unauffällig ist, ist alles okay - frei nach dem Motto "Weniger ist oft mehr".

Und wenn ich dafür gar zum Italiener um die Ecke gehe, könnte mich möglicherweise sogar die kitschige Einrichtung des Lokals stören, oder der übertrieben freundliche Kellner, der so um mein Wohl bemüht ist, dass er gar nicht merkt, wenn ich lieber meine Ruhe hätte.
Ach, jetzt sagst du selbst, dass dir UX etwas bedeutet.

Natürlich. Sobald sie in irgendeiner Weise auffällt. Und wenn, dann meistens negativ, denn Positives nimmt man in der Regel nicht so bewusst wahr.
Im Schwäbischen gibt's eine dazu passende Redensart: "Net g'schimpft isch schon Lob g'nug."

Ciao,
 Martin

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Der Professor sitzt beim Essen in der Mensa. Ein Student setzt sich ihm unaufgefordert gegenüber.
Professor: Seit wann essen denn Schwein und Adler an demselben Tisch?
Student:   Na gut, dann flieg' ich eben zum nächsten Tisch.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(