1UnitedPower: Gedanken eines Laien...

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Hakuna matata!

Informatik benutzt lediglich Aspekte der Mathematik. Und davon eigentlich auch nur das Teilgebiet der reelwertigen Numerik.

Also, das folgende sind nur die Mathe-Pflichtvorlesungen aus meinem Grundstudium:

Analysis
Lineare Algebra
Stochastik
Numerik
Mathematische Logik
Diskrete Strukturen
Formale Systeme
Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie

Dazu kommen diverse Wahlfächer, wie Kategorientheore, Funktionstheorie und eine Menge Vertiefungsvorlesungen. Und auch viele der reinen Informatikfächer bestehen zur Hälfte aus Mathematik: Effiziente Algorithmen, Implementation of Databases, Computer Graphics, Datenstrukturen und Algorithmen… Es ist ehrlich gesagt schwierig Bereiche aus der Informatik zu finden, die unbeeinflusst von der Mathematik sind, und umgekehrt.

Ich glaube der häufigste Satz im ersten Semester war: *mit Tränen in den Augen* „Eigentlich wollte ich doch nur Spiele programmieren“. Ich selbst habe auch nicht gewusst, worauf ich mich da eingelassen habe, aber so ärgerlich und anstrengend es manchmal ist, das hohe Maß an Abstraktion macht sich doch immer wieder bezahlt und wenn man irre genug dazu ist, dann macht es sogar Spaß (natürlich nicht in der Klausurphase, die Klausurphase macht niemals Spaß).

Also meine Sicht auf die Dinge: Die Informatik ist ein Teilgebiet der Mathematik, mit sehr langen Ausläufern.

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“All right, then, I'll go to hell.” – Huck Finn