Hi,
Ich vermute, dass es beim Vorfahren Debian ebenso läuft; ich habe aber Debian und auch Gentoo bisher nur für Server-Anwendungen eingerichtet, bei denen es außer root keine interaktiven User gab, insofern habe ich das sudo-Szenario da noch nicht live erlebt.
Bei Debian muss man sudo per Hand einrichten.
was meinst du mit "einrichten"? Installieren? Oder den Usern die Berechtigung dazu geben?
Falsch. Bei den Ubuntoiden braucht man eins - wenn auch nur sein eigenes. Und ob man überhaupt dazu berechtigt ist, hat vorher root oder ein anderer sudo-berechtigter User festgelegt.
Du musst bei jedem sudo das Passwort eingeben?
Fast. In der Konsole gilt das einmal eingegebene Passwort ein paar Minuten lang, d.h. wenn ich mehrere Kommandos nacheinander mit sudo absetze, muss ich nur beim ersten das Passwort eingeben. Oder eben erneut, wenn ich eine Pause gemacht habe.
Bei GUI-Aufrufen mit gksu gibt es AFAIK keine solche "grace period", da muss ich jedesmal mein Passwort eingeben.
Seit wann ist das so?
Keine Ahnung, aber mindestens seit Ubuntu 9.04 - das war nämlich die Version, bei der ich mich mit Ubuntu vertraut gemacht habe. In den Versionen 9.10, 10.04, 10.10 und 11.04 hatte sich daran nichts geändert, und dann bin ich von Ubuntu wieder weggegangen. Seither nutze ich Mint - anfangs Mint 12, das zu Ubuntu 11.10 kompatibel sein möchte, inzwischen Mint 13 (LTS), dessen Basispaket dem von Ubuntu 12.04 entspricht. Die von Ubuntu bis dahin bekannte sudo-Logik funktioniert hier genauso.
Als ist von 2 jahren zuletzt Ubuntu getestet hab, konnte ich sudo ohne Passwort nutzen.
Hmm. Da muss ein Trick dahinterstecken. Normal ist das nicht.
Menschliches Versagen ist ebenso wie mutwillige Zerstörung immer ein Problem. Auch der Systemadministrator mit uneingeschränktem root-Zugang ist vor Fehlern und Irrtümern nicht sicher.
Aber es ist weitaus ungefährlicher, wenn ich bei einem Fehler "nur" das Heimatverzeichnis löäschen kann, nicht aber die komplette Platte (siehe mein Beispiel)
Klar, wenn ich "sudo" sage, bin ich temporär root und habe all dessen Berechtigungen. Einschließlich aller Risiken.
Ciao,
Martin
Chef zum Bewerber: Es gibt zwei Dinge, auf die ich allergrößten Wert lege. Das eine ist Sauberkeit! Haben Sie übrigens die Schuhe auf der Matte abgetreten? - Ja, selbstverständlich. - Gut. Das andere ist uneingeschränkte Ehrlichkeit. Übrigens, draußen liegt gar keine Fußmatte.
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