Gunther: Was Browser downloaden ...

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Hallo Mathias!

Browser [laden] sämtliche Stylesheets […], nicht nur die gegenwärtig(!!) für Media-Queries zutreffenden.

M.M.n sollten die Browser dieses Verhalten schleunigst ändern. Gibt es da mittlerweile Fortschritte? Es kann ja nicht sein, dass Browser Code herunterladen, den sie niemals interpretieren werden.

Ich teile die Bedenken von CrisB diesbezüglich.
Außerdem glaube ich, dass auch (immer noch) der Gedanke, eine Website herunterladen zu können, um sie dann bspw. "offline" wo und wie auch immer zu betrachten, mit ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Browser alles herunterladen.

Wobei das immer schwieriger wird - man denke bspw. an @font-face!

Das einzige, was ich gefunden habe: Manche Browser priorisieren den Download von Stylesheets, deren Media Query gerade zutrifft.

http://andydavies.me/blog/2012/12/29/think-twice-before-using-matchmedia-to-conditionally-load-stylesheets/

Hmmm ..., der verlinkte Artikel kommt aber doch gerade genau zu einem gegenteiligen Ergebnis, nämlich dass die (mit Abstand) schnellste Variante die ist, alle Styles in einer einzigen Datei zusammenzufassen.

Insofern ist es – auch perspektivisch gesehen – nicht dumm, mit unterschiedlichen Stylesheets zu arbeiten.

Die Frage hierbei scheint mir eher zu sein, unter welcher Prämisse, bzw. mit welchem Ziel.
Möchtest du das zu übertragende Volumen reduzieren,
oder die Zeit für das Rendering möglichst kurz halten?

Dort wird auch die mögliche Lösung diskutiert, mit JavaScript Stylesheets zu laden. Denn die Browserlogik kann man getrost als kaputt bezeichnen.

Neben meiner grundsätzlichen "Abneigung" dagegen, das grundsätzliche Layout einer Site von Javascript abhängig zu machen, sehe ich auch ansonsten keine Vorteile in diesem Ansatz.

Kurz gesagt halte ich die Clientseite für die falsche Seite für diese Dinge.
Wirkliche "Abhilfe" würde hier imho nur etwas bringen, was es auf der Serverseite ermöglichen würde, nur die tatsächlich aktuell benötigten Resourcen auszuliefern.

Wobei man sich damit vermutlich mindestens genauso viele neue Probleme einhandelt, wie man evt. bestehende "löst/ umgeht".

Fazit: Im Prinzip ist es also quasi wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Eigentlich will man beides nicht haben ...! ;-)
Aber einen Tod muss man am Ende ja sterben.

Gruß Gunther