T-Rex: Selbständig machen prinzipielle Frage

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Zu behaupten, dass meine Aussagen übertrieben sind, ist dann allerdings nicht in Ordnung. >

Deine Meinung so reißerisch dar zu stellen und BUs als das wichtigste hinzustellen halte ich auch nicht für in Ordnung. Deshalb steuere ich hier auch relativ dramatisch dagegen.
Würdest du behaupten ich mit meinen 30 Jahren (und nicht selbstständig) würde keine Rente bekommen, würde ich genau so dagegen steuern.

Ich bin wahrlich kein Fan von Versicherungenunternehmen, aber zumindest bei den Statistiken braucht man eher nicht zu zweifeln, denn entweder man bist berufsunfähig oder nicht.

Wie schon geschrieben kann man Statistiken fälschen. Ist eine Zahl zu klein nimmst du Prozente. Ist sie immer noch zu klein erweiterst du die Definition. Was meinst du wieso wir so wenig Arbeitslose in Deutschland haben. Weil die Langzeitarbeitslosen und Sozialfälle in anderen Statistiken stecken.

So nebenbei: dafür ist die eigentlich nicht gedacht und du solltest aufpassen, dass dich das Unternehmen nicht kündigt. Eine Versicherung ist dafür da Schadenrisikos abzusichern, die deine Existenz bedrohen oder dich zumindest so stark treffen, dass dein Lebensstandard enorm leidet. Denn unterm Strich machst du durchschnittlich natürlich immer Verlust, weil du ja die ganze Verwaltung, die Konzerngewinne etc. mitbezahlst.

Also bis jetzt kam jedes mal ein Sachverständiger der sich den Schaden angeguckt hat. Der hat sein Servus gegeben. Eine Erhöhung meiner Police gibt es deswegen auch nicht. Außerdem gab es da nie Probleme.
Die Konzerngewinne zahlen nur die, die die Wette (als nichts anderes bezeichne ich eine Versicherung) mit dem Versicherungsunternehmen verlieren. Bei meiner Haftpflicht gewinne ich aktuell die Wette. Bei anderen Versicherungen verliere ich sie aktuell.

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Ich kann dir auch eine kleine Geschichte mit meiner Brillenversicherung erzählen. Hab ich damals für 40 Euro im Jahr abgeschlossen. Alle 2 Jahre hätte ich beim kauf einer Brille einen Zuschuss von 60 Euro bekommen. Bei der Versicherung waren noch andere Sachen dabei wie Zahnzusatzversicherung - das spielt aber keine Rolle. Für alle die schlecht rechnen können - von 80 Euro bekommt man 60 Euro wieder zurück. Ergo ist der Verlust anscheinend vorprogrammiert.
Die Versicherungsmarklerin hat gemeint ich wäre der einzige Klient der sich den Vertrag genau durchliest. Dafür hat sie auch 15 Minuten gewartet. Aber es ist ja nicht meine Schuld wenn die so viel so klein schreiben. Am Ende wusste ich dafür, dass es eine Ausnahmeregelung für die 2 Jahre gibt und zwar wenn meine Brille kaputt geht. Dann tritt eine Sonderegelung in Kraft und ich könnte sofort (aber nur einmal im Jahr) eine Brille mit 60 Euro Zuschuss kaufen.
Und so kam es dass ich die nächsten 3 Jahre jedes Jahr eine neue Brille bekommen habe. Ich Schussel musste mich komischerweise jedes Jahr auf meine Brille setzen.

Und bevor irgendjemand mir jetzt einen schwarzen Peter zustecken will in dem er mir vorwirft dass ich die Policen indirekt teurer mache, den möchte ich auf die angesprochenen Konzerngewinne aufmerksam machen. Wenn eine Allianz Millionen wenn nicht Milliarden einsackt, können die mir 3 Brillen zahlen.
Und nein Betrug ist es nicht. Ich kann ja nix dafür dass ich mich auf die Brillen setze. Oder kann mir jemand etwas anderes beweisen?

Die Moral von der Geschicht - Kenne was du unterschreibst! Das hätte Kyle auch machen sollen...

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Ich bin ja jetzt schon Lebensmüde und das obwohl ich im Saft meines Lebens stehe.

Nagut, wenn du eh vorhast, jeden Moment von der Brücke zu springen... +sigh+

Das hättest du einfach hinnehmen sollen anstatt es zu kommentieren.

Also meine Meinung ist: Krankenversicherung, Privathaftpflicht, BU/Rechtsschutz. Die braucht man auf jeden Fall, außer man verdient für eine BU nicht genug. Danach kommen noch Unfall und Hausrat, sofern man nicht genügend finanzielle Reserven hat, um z.B. bei einem Brand die wichtigste Einrichtung neu zu beschaffen und für ein paar Monate im Hotel zu leben. Der Rest ist dann eher nicht mehr so wichtig bzw. speziell (wenn man nen Hund hat, Auto hat, Haus hat, Pflegeversicherung besonders wenn man Kinder hat, ...)

Am Ende muss jeder selbst wissen was er braucht. Einem Selbstständigen würde ich z.B. auch eine Absicherung fürs Alter empfehlen. Eine offizielle Rentenversicherung muss es ja nicht sein, man könnte sein Geld ja auch in Gold oder sowas parken. Aber irgendwie zähle ich es doch zu den Versicherungen.

Ach ja was mir auch noch auf dem Herzen liegt ist der Falsche Gebrauch des Wortes Absicherung. Eine Versicherung ist keine Absicherung! Finde ich erschreckend das Versicherungsunternehmen mit sowas weben dürfen. Eine Versicherung ist eine Wette. Man wettet gegen das Versicherungsunternehmen dass ein Schadensfall eintritt. Tritt er ein, gewinnt man. Tritt er nicht ein oder ist die Schadenssumme niedriger als jemals eingezahlt wird, gewinnt das Unternehmen. Wenn die Versicherung also eine Wette ist, dann ist das Versicherungsunternehmen eine Bank. Und wie wir alle aus dem Casino wissen, gewinnt die Bank immer. Das erklärt auch die Konzerngewinne.

Gruß
wetten das ich nicht Wettsüchtig bin!
T-Rex