Auge: DSL auf dem Land

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Hallo

Würdest du viele tausend € in etwas investieren, was sich nie rentieren wird? Ich nicht. Und so eine DSL-Vermittlungsstelle kostet den einen oder anderen € mehr als ein Briefkasten.

Und genau das ist der Grund, warum es meiner Meinung nach einige Dinge geben sollte, um die sich der Staat kümmern müsste und nicht der „freie“ Markt.
Alles, was zur „Grundausstattung” für ein normales Leben gehört. Das sind für mich Dinge wie Strom- und Wasserversorgung ebenso, wie eben eigentlich auch die Versorgung mit Internet.

Tja, da habt ihr beide recht. Firmen werden nicht in Bereichen investieren, die sich nicht lohnen. Das Thema haben wir hier ja alle paar Monate.

Dehalb gehören bestimmte Dinge als Daseinsvorsorge in die Hand der Gesellschaft, also des Staates. Die Infrastruktur wie Fernleitungen für Strom, Schienenwege und das Telefonnetz als solches gehören momentan einzelnen Firmen. Die sollen darauf aber auch anderen Anbietern ihr Geschäft ermöglichen. Das ist mMn ein Interessenkonflikt. Der Telekomtechniker, der bei Störungen von Kunden der Konkurrenz erst nach mehreren Tagen rausgeschickt wird, wo der eigene Kunde spätestens am nächsten Tag entstört würde und der dem Betroffenen dann rotzfrech sagt „Tja, wenn sie Telekomkunde wären …“, ist da nur ein Beispiel.

Wenn alle diese Infrastruktur in quasi staatlicher Hand wäre und alle Anbieter ihre Dienste zu gleichen Konditionen anbieten könnten, wären diese Bevorzugungen und Benachteiligungen passé.

Tschö, Auge

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Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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