Auge: Thunderbird Archivierung

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Hallo

und nutze Thunderbird mit IMAP. Irgendwie möchte ich, das der Thunderbird z.B. alle Mails, älter als 90 Tage auf ein Netzlaufwerk speichert.

Die Frage ist eher, warum, bzw. wozu möchtest du das?

Weil so das gesamte Mailarchiv dauerhaft – inclusive nicht kontrollierbarem Zugriff durch Dritte – auf dem Server eines externen Hosters liegt.

Wieso!?
Du kannst deine Mails doch lokal speichern und auf dem Server löschen.

Genau das will er doch?!

Abgesehen davon waren und sind Mails noch nie "sicher" gewesen. ;-)

Ja, man muss es aber dennoch nicht mögen, dass die da ewig und drei Tage lang und unnötig rumliegen.

Weil, auch wenn das heute nicht mehr das ganz große Problem ist, der Speicherplatz beim Hoster begrenzt ist.

Weil Emails mit einem Zeitstempel jenseits von Asbach Uralt nicht mehr aktiv genutzt werden, im täglichen Betrieb stören und deshalb in einem Archiv am besten aufgehoben sind.

Alles eine Frage der Organisation.
Ich archiviere meine Mails (gesamt ca. 10 GB) einmal am Jahresanfang in entsprechende Jahres-Archive.

Abgesehen von der konkreten Implementierung (Jahresarchiv vs. Archivierung nach 90 Tagen), genau das will er doch?!

Und das nämliche Archiv hätte ich schon gerne in der eigenen Hand.

Was ja auch kein Problem ist, imho aber die Vorteile eines IMAP Kontos konterkariert.

Tut es das? Vorteil von IMAP ist aus meiner Sicht der Zugriff auf einen identischen Datenbestand von verschiedenen Programmen und Geräten aus. Dazu ist IMAP da.

Zu den Vorteilen zähle ich nicht, dass der über IMAP verfügbare Datenbestand eventuell ewig alt sein soll. Wichtig für den Zugriff ist für mich der Bestand, mit dem ich noch irgendetwas tue, also der „aktuelle Bestand“. Daten, die älter sind und auf die ich nicht mit einer gewissen Mindestwahrscheinlichkeit zugreife, gehören in ein Archiv, an das ich mit IMAP nicht ran muss.

Dazu reicht z.B. ein lokales Verzeichnis im Thunderbird. Wo die Daten schlussendlich physikalisch liegen, ist davon unabhängig.

Tschö, Auge

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Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
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