Claudius L.: (HARDWARE) SSD nachrüsten – Was beachten?

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Hallo Mathias,

danke für deine Antwort!

Ich frage mich allgemein, ob das wirtschaftlich ist: Dein Laptop scheint schon vier bis fünf Jahre alt zu sein und ist, wenn ich mir die Spezifikationen ansehe, aus heutiger Sicht kein leistungsfähiges Gerät mehr. Ich will dich jetzt nicht überzeugen, dir einen neuen Rechner zu kaufen. Aber wenn du dir in diesem oder im nächsten Jahr einen neuen Rechner kaufen willst, würde ich zu einer großen SSD raten, die die aktuelle HDD komplett ersetzen kann und auch in einen zukünftigen Rechner eingebaut werden kann. Dann kannst du dir das Verbauen einer Festplatte sparen.

Über diesen Punkt habe ich mir schon einige Gedanken gemacht und war eigentlich auch schon kurz davor, mich für einen kompletten Neukauf zu entscheiden. Dann habe ich mich doch für die Aufrüst-Variante entschieden, das ist allerdings kein unumstößlicher Beschluss.
Meine Überlegung war Folgende: Wie du schon richtig vermutet hast, ist der Laptop schon etwas älter (gekauft im Sommer 2010) – und klar, leistungsmäßig kann er mit aktuellen Geräten nicht mithalten. Wobei ich an dieser Stelle erwähnen sollte, dass ich den RAM auf 4GB ausgebaut habe. Wenn ich mir allerdings überlege, wie schnell die Kiste anfangs war, wird mir klar, dass ich (vermutlich) hardwaremäßig mit der vorhandenen Leistung auskomme und die aktuelle Trägheit des Systems nur von der überfälligen Neuinstallation kommt.
Leistungsmäßig denke ich also, dass das alte Gerät es noch „bringt“; mit einer SSD erst recht, da der aktuelle Flschenhals die HDD zu sein scheint. Aber ob es deshalb wirtschaftlich ist, der alten Kiste neuen Schwung zu versetzen, steht auf einem anderen Blatt. Könnte ja auch sein, dass der Laptop in einigen Monaten komplett sein Leben aushaucht … einiges gelitten hat er während der letzten Jahre durchaus, da ich ihn fast täglich im Rucksack zur Uni geschleppt habe.

Für 250 Euro bekommst du eine gute SSD mit 500 GB (z.B. Samsung 840 Evo). Ich weiß nicht, wie viel Speicher du brauchst, aber für die meisten Zwecke dürfte das ausreichen. Die vorhandene Festplatte könntest du bei Bedarf als externe weiterverwenden. Klar, das ist eine Investition. Wenn du das Geld gerade nicht ausgeben willst/kannst, dann erübrigt sich das. Aber jetzt 100 Euro in eine kleine, nicht so hochwertige SSD zu stecken, die nur als Ergänzung einer mechanischen Festplatte brauchbar ist, erscheint mir nicht wirtschaftlich.

System und Anwendungen belegen bei mir aktuell 75GB, Daten weitere 66GB (der Rest liegt auf externen Festplatten und muss nicht auf den Laptop).
Ich bin nicht sicher, ob ich deinem Gedanken hier ganz folgen konnte. Du schlägst vor, nicht das DVD-Laufwerk durch eine SSD zu ersetzen sondern die HDD?
Ich habe mich auch schon etwas nach Laptops (bis maximal 700€) umgesehen und hatte den Eindruck, dass in dieser Preisklasse fast nie SSDs verbaut sind. (Einer der Favoriten wäre MSI GP60-i540M287FD.) Meine Idee war daher, jetzt eine SSD für den alten Rechner zu kaufen und wenn in 1–2 Jahren ein neuer Laptop fällig wird, die SSD in das neue Gerät umzuziehen.

Auf manchen Seiten habe ich gelesen, bei einem parallelen Betrieb von HDD und SSD sei es günstig, die HDD in den Slot des optischen Laufwerks einzubauen und die SSD an Stelle der HDD einzubauen. Kann mir denn jemand sagen, ob da was dran ist bzw. wie ich herausfinden kann, welchen Leistungsunterschied das ausmachen würde?

Inwiefern soll das einen Leistungsunterschied ausmachen? Die SATA-Schnittstellen sind i.d.R. dieselben, nur die Position im Laptop unterscheidet sich.

Das wäre gut. Hier wird suggeriert, es sei anders. Allerdings mag das auch eine Lenovo-Eigenart sein (?).

Viele Grüße
Claudius