Stelle Dir doch mal die Frage nach dem Nutzen einer solchen Sammlung. Die Porter wird das kaum beeindrucken. Noch Weniger einen Entwickler, der unter Zeitdruck steht, der will nicht bis ins Kleinste wissen, was da knallt, sondern der will nur wissen wo es knallt und wie er das verhindert. Selbst wenn er sich abends bis spät in die Nacht hinsetzt und Fehlerkataloge wälzt (falls vorhanden) wird ihm das keiner danken, am Wenigsten sein Chef. Das ist nunmal die Praxis. Wohl kenne ich einen CPAN-Entwickler, der mögliche Anwendungsfehler seiner Module filigran katalogisiert, tatsächlich aber keinen Perl-Entwickler, dem das hilfreich wäre.
Nicht umsonst gibt es in Perl das Carp Modul und wer seine Module selbst entwickelt, wird das sogar so machen, dass bereits im Modul zwischen Anwendungsfehlern (API) und Eingabefehlern (User) unterschieden wird. Beispielsweise kann in einem Modul ganz genau festgestellt werden, was am eingegebenen Datum '29.2.2003' falsch ist und der Entwickler, den in diesem Fall keine Schuld trifft, reicht einfach nur die Exception ungesehen durch bis zum Browser, wo der Benutzer seinen Fehler korrigieren kann. Und ja: Der Entwickler muss sich darauf verlassen können, dass da nicht irgendeine Nummer durchgereicht wird, sondern eine für den Benutzer aussagekräftige und verständliche Fehlermeldung ;)
Marx ist die Theorie, Murx ist die Praxis.