Hallo,
* Die vielen visuellen Effekte und Ausschmückungen wie Überlagerungen, Gradienten und Animationen kosten unnötig viel Rechenleistung. Nach meinem Dafürhalten soll ein Betriebssystem und eine Desktop-Oberfläche so ressourcenschonend wie möglich sein, damit dem produktiven Teil der Software möglichst viel von den vorhandenen Ressourcen zur Verfügung steht.
Erstens kannst du die allesamt abschalten (in den normalen Einstellungen, ansonsten über das Tweak Tool), zweitens werden die m.W. auf aktuellen Rechnern per OpenGL auf der GPU ausgeführt, sodass sie äußerst ressourcenschonend sind und nicht andere Anwendungen verlangsamen.
Wenn die Effekte langsam oder fehlerhaft sind, dann deutet das eher auf eine schlechte Treiberunterstützung der 3D-Grafikkarte hin. Dann muss man die Effekte halt ausschalten.
Technisch gesehen macht Unity da nichts anderes als etwa Windows oder MacOS, wo UI-Effekte auch direkt auf der GPU ausgeführt werden.
* Unity ist sehr stark Icon-orientiert.
Ja, weil das für die meisten Anwender hervorragend funktioniert. Alle anderen Betriebssysteme haben das erfolgreich vorgemacht. Windows 7 hast du schon genannt, aber es gilt genauso für Windows 8 (Tiles mit Icons und wenig Text), Mac OS (Dock ohne Text), Android (großes Icon + kleiner Text), iOS (nur Icons), Windows Phone (Tiles zumeist ohne Text).
Ich mag aber lieber klassische Menüs mit Klartext.
Gut, das will ich dir nicht absprechen, aber generell können Menschen Icons schneller wiedererkennen als Text, würde ich behaupten. Wobei hier kurze Wörter wie »Firefox« wahrscheinlich ähnlich gut wiedererkennbar sind wie der rote Fuchs vor dem blauen Planeten.
Ein geordnetes, strukturiertes Programm-Menü ist aber bei Unity anscheinend Fehlanzeige
Doch, wenn du auf das Ubuntu-Symbol oben links klickst, öffnet sich »Dash«, eine Programmstarter mit Such- und Shellfunktion.
Mathias