Guten Tag.
Heute quält mich zum Beispiel die Frage, wie das mit dem Speicherbereichen unter 64 bit ist. Ich weiß, dass ich 2 hoch 64 Adressen habe, um Speicherbereiche zu adressieren. Aber diese Speicherzellen können doch nicht alle gleich groß sein?
Wie kommst du darauf, sie könnten nicht alle gleich groß sein? Das wäre ein heilloses Chaos, wenn Adresse 5 weniger (oder mehr) Daten speichern könnte als Adresse 8.
Aber müssen sie doch!
Sind sie auch.
Es gibt Ausnahmen bei Adressen, die keine Speicherzellen, sondern Funktionsregister ansprechen, dort können einzelne Bits keine Funktion haben. Aber die Adressen zeigen trotzdem samt und sonders auf gleich große Worte.
Welche Größe haben sie denn nun, diese Speicherzellen?
Ein Byte. Die kleinste adressierbare Einheit ist heutzutage üblicherweise genau ein Byte groß.
Natürlich lassen sich mehrere nebeneinanderliegende Bytes zu größeren Wörtern zusammenfassen (d.h. mit einer Instruktion lassen sich mehrere Bytes als Einheit bearbeiten, denn wir wollen ja gerne auch mit größeren Zahlen als 255 arbeiten) und auch jedes Byte bleibt selbstverständlich in 8 Bits unterteilt, aber die Adressen "zielen" auf Bytes.
Sind es bei einem 64bit-System wirklich pro Adresse 64 bit Wordbreite?
_Diese_ 64 Bit, also die, von denen zur Zeit in der Werbung meist die Rede ist, beziehen sich auf die Adresse, nicht auf die Daten. Jede Adresse besteht aus 64 Bit und adressiert ein Byte.
Und waren es bei den 8-bittern tatsächlich 16 bit?
Zu jenen Zeiten war Elektronik rar und teuer, die Adressbreite von Konzept zu Konzept entsprechend unterschiedlich, ebenso die Datenbreite.
Schaut man ganz genau hin, gibt es auch Prozessoren, die intern größere Wortbreiten haben als sich extern anschließen lässt, schlichtweg um die Verdrahtung günstiger zu machen.
Insofern würde ich das nicht pauschalisieren. Es gibt solche und solche.
Ist also die Wortbreite äquivalent zur Anzahl der Adressen?
Nein, schon alleine, weil in dieser Aussage nicht so ganz klar ist, wessen Wortbreite du meinst.
Schönen Tag.